Schon in der Türkei zeigte der FC 05, dass seine 1-b-Besetzung nicht wunschgemäß funktioniert. Da gab es ein 1:2 gegen Oberligist Düren. Nun, ebenfalls mit einer gemixten Formation ein 3:3 (2:1) gegen Bayernligist ATSV Erlangen. "Mit dem Ball gab es gute Momente, gegen den Ball nicht so viele", war Trainer Tobias Strobl angefressen, sollte der kurzfristig anberaumte Test doch eine zweite Chance für genau jene Spieler sein.
Zu simple Gegentore
Die Gegentore fielen zu simpel. "Zweieinhalb Wochen vor dem ersten Ligaspiel liefert diese Leistung Gesprächsstoff und Verbesserungspotenzial", so Strobl. Dabei sah es anfangs gar nicht so schlecht aus, immerhin hatten Kevin Fery und Lukas Ramser für eine 2:0-Führung gesorgt. Doch deuteten die Mittelfranken an, dass sie nach vorne gefährlich sein können. 05-Keeper musste zweimal auf der Hut sein, beim dritten Mal fiel das 2:1.
Nach der Pause glichen die Erlangener gar zweimal aus, auch, nachdem Aaron Frimpong Manu eine wunderschöne Kombination zum 3:2 abgeschlossen hatte. "Es sind einige Spieler in der Mannschaft, die, Spielpraxis hin oder her, sich selbst unter Druck setzen und dann Fehler machen", so Strobl, der jedoch genau diese Akteure wie Aaron Frimpong Manu, Mohamad Awata oder Emir Bas in Schutz nahm: "Es waren eher die Arrivierten, die nicht gut gespielt haben."
Türkgücüs Stadionsuche kein Thema
Dass den Tag über die Stadionsuche des bayerischen Regionalliga-Spitzenreiters Türkgücü München die mediale Runde gemacht, und das Veto des Verbandes für einen Umzug ins Ruhrgebiet eine Drittliga-Lizenzierung für den Aufsteiger zur Diskussion gestellt hatte, wollte der 05-Trainer nicht weiter kommentieren: "Das lassen wir 0,0 an uns heran. Wenn wir uns nicht hundertprozentig auf unsere Sachen konzentrieren, kommen solche Spiele wie das heute heraus."
Tore für Schweinfurt: Lukas Ramser, Kevin Fery, Aaron Frimpong Manu.