(as) Sehr erfolgreich verliefen mit drei Titeln die bayerischen Junioren-Meisterschaften auf Degen für den von Henryk Fabian trainierten Fecht-Nachwuchs der TG Schweinfurt.
In Weilheim machten die Mädchen den Anfang. Sarah Wittmann musste in ihrer Vorrunde lediglich vier Gegentreffer einstecken, so dass sie anschließend an Platz eins gesetzt war. Auch ihre beiden Gefechte in der Direktausscheidung gewann sie problemlos, so dass sie sich direkt für das Finale der besten acht Fechterinnen qualifiziert hatte. Zwei weitere Siege gegen Raphaela Huber (TSV Oberammergau) und gegen Cosima Schugmann (FC Fürth) brachten sie ins Gefecht um den Meistertitel.
Gegnerin der TGlerin war Anna-Lea Ulm (Schwaben Augsburg). Zwar konnte Wittmann ihre Gegnerin überrumpeln und führte schnell mit 5:0, doch das Blatt sollte sich noch drehen. Ulm kämpfte sich geduldig mit viel Einsatz und großem Siegeswillen Punkt für Punkt wieder heran. Schließlich stand es 14:14. Aber beide Fechterinnen zeigten gute Nerven. Mehrere Doppeltreffer brachten keine endgültige Entscheidung. Doch dann startete Ulm einen Angriff, den Wittmann blitzschnell abwehrte und ihrerseits mit dem Siegtreffer konterte. Das brachte ihr den Meistertitel ein.
Bei den Junioren belegte Samuel Drescher nach der Vorrunde ebenfalls Platz eins vor seinem Vereinskameraden Wulf Bott. Maximilian Rehberger fand sich auf Rang fünf wieder und auch der jüngere Paul Bott hatte sich noch für die Direktausscheidung qualifiziert. Zwar konnte er die folgenden beiden Gefechte nicht gewinnen, aber Rang 16 im starken Teilnehmerfeld war für ihn ein ausgezeichnetes Ergebnis.
Die Schweinfurter Drescher, Bott und Rehberger kämpften sich zwar nicht alle auf dem direkten Weg, ansonsten aber über den Hoffnungslauf bis unter die besten vier Junioren-Fechter von Bayern. Im ersten Halbfinale unterlag Rehberger dem Kaufbeurer Christian Büttner mit 7:15. Im Vereinsduell zwischen Wulf Bott und Drescher ging es heiß her, Bott setzte sich klar durch. Das Finale gewann allerdings der Allgäuer Büttner. obwohl Bott bis zu diesem Zeitpunkt alle seine Gefechte siegreich beendet hatte. So blieb ihm Silber, Drescher und Rehberger landeten gemeinsam auf dem hervorragenden dritten Platz.
Aber noch standen die Mannschaftsmeisterschaften aus. Die Schweinfurter Vereinsmannschaft (Samuel Drescher, Wulf Bott, Maximilian Rehberger, Paul Bott) kämpfte im Finale gegen den TV Kaufbeuren und gewann den Titel mit einem deutlichen 45:38. Bis zum vierten Gefecht lagen die Fechter aus Kaufbeuren sogar in Führung, Wulf Bott schaffte dann die Wende und Drescher baute die Führung aus.
Sarah Wittmann trat in der SG mit dem VfL Kaufering an. Im Finale gegen den TSV Neu-Ulm übernahm sie als Schlussfechterin einen komfortablen Zehn-Punkte-Vorsprung und begnügte sich deshalb am Ende dieses langen Tages mit einem Remis ebenfalls gegen Annika Freier. Das 45:35 bescherte Wittmann zum Abschluss ihrer erfolgreichen Saison den angestrebten dritten bayerischen Meistertitel.