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SCHACH: Große Begeisterung für ein uraltes Spiel

SCHACH

Große Begeisterung für ein uraltes Spiel

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    Ob sechs Jahre alt, wie der bisher jüngste Teilnehmer des Theres-Cups, oder 73 Jahre, wie der bisher älteste Teilnehmer – Frauen und Männer, Mädchen und Jungen jedes Alters sind seit 2005 jedes Jahr beim Thereser Schachpokal am Start. Am Samstag ging das Turnier an den Brettern in die 13. Runde. Parallel dazu läuft seit 2008 das Meisterturnier mit Vereinsspielern.

    „Miteinander spielen, nicht gegeneinander“, lautete das Motto. Denn beim Theres-Cup steht nicht das „unbedingt gewinnen Wollen“ an erster Stelle. Vielmehr geht es darum, gemeinsam einen schönen Nachmittag zu verbringen. So war es erlaubt sich gegenseitig zu helfen oder die Schachuhr während der Partie zu stoppen, um die Schiedsrichter um Hilfe zu bitten.

    Das Hauptturnier am Samstag vor Silvester bestand aus 27 Personen, die sich in ihrer Freizeit für das Strategiespiel begeistern, nicht Mitglied eines Schachclubs sind und es auch noch nie waren. Voraussetzung für die Teilnahme war die Beherrschung der Grundregeln. Spezialregeln, wie das ,Schlagen im Vorübergehen‘ und die ,Rochade‘ erklärte Organisator Thomas Reis kurz vor Spielbeginn.

    Ein Computerprogramm brachte die Paare für die erste Runde zusammen. Um Niveauunterschiede zu vermeiden, stellt der Computer die weiteren sechs Runden so zusammen, dass immer punktgleiche Gegner miteinander spielen.

    Zum erstem Mal dabei waren Tobias Röß (14) , Jonas Röß (17) und Sebastian Börner (15). Alle drei haben das Schachspiel zuhause von ihren Eltern gelernt. Die Freunde besuchen das Wahlfach Schach am Regiomontanus-Gymnasium und freuen sich über die Möglichkeit, die der Theres-Cup bietet: „Ich finde es gut, dass ein Schachturnier angeboten wird, denn dieses Spiel stirbt immer mehr aus. Es gibt wenig Hobbyspieler“, meint der 15-jährige Sebastian. Faszinierend am Schach finden die drei, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten und Züge gibt und dass sich ein Spieler immer weiter steigern kann, bis hin zum Auswendiglernen einer Reihe von Mattbildern. Die Begeisterung für das uralte Spiel reicht so weit, dass die Jungs zum Halbjahr ein Schachturnier an ihrer Schule organisieren.

    „Das Ausknobeln der Situationen und das Berechnen der Züge gefällt mir. Es ist manchmal kompliziert, macht aber Spaß“, sagte Clemens Rödel. Mit dem Schachspiel ist er erstmals im Wahlkurs der Volksschule Knetzgau im Berührung gekommen. Über seinen Schachlehrer fand er den Weg zum SC Knetzgau, wo er seit sechs Jahren wöchentlich trainiert. In Theres trat der 15-Jährige im Meisterturnier an.

    Die Siegerehrung nahmen Stefan Heilmann und Thomas Reis vor. Als Sieger des Hauptturniers ging Lokalmatador Manuel Wondra aus Obertheres hervor, gefolgt von Christa Heilmann aus Steinsfeld. Der drittplatzierte Michael Ankenbrand (Kolbermoor) musste sich vor der Siegerehrung in Richtung Heimat verabschieden und so bekam Otmar Schmelzer aus Oberschwappach den Pokal für Platz 3 überreicht.

    Sieger des Vereinsturniers wurde Christopher Alm (Hannover 96). Den 2. Platz belegte Joseph Krauß (SK Schweinfurt) vor Udo Seidens (SK Schweinfurt). Als jüngster Teilnehmer wurde der elfjährige Dominik Lenhart aus Haßfurt geehrt, beste Dame wurde Hanna Stingl aus Obertheres. Den „Pechvogel-Pokal“ nahm der 18-jährige Felix Burkard aus Haßfurt mit nach Hause.

    ONLINE-TIPP

    Ergebnisse und Impressionen des aktuellen Turnieres gibt es unter www.therescup.de

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