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Laufen: Schlossparklauf in Werneck: Ein einzigartiges Ambiente und ganz am Schluss große Emotionen

Laufen

Schlossparklauf in Werneck: Ein einzigartiges Ambiente und ganz am Schluss große Emotionen

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    Marcel Gruber (links) und Manfred Bald (rechts) auf der Strecke durch den Schlosspark in Werneck.
    Marcel Gruber (links) und Manfred Bald (rechts) auf der Strecke durch den Schlosspark in Werneck. Foto: Tim Mützel

    Ganz am Schluss wurde es emotional beim Schlossparklauf in Werneck. Nach etwas über drei Stunden und lange nach allen anderen Sportlerinnen und Sportlern lief Fabian Blümmert ins Ziel des Halbmarathons. Das hatte einen – guten – Grund: Der Feuerwehrmann war die 21,1 Kilometer in voller, etwa 20 Kilogramm schwerer Einsatzmontur gelaufen, generierte so Geld für eine Spende an die Deutsche Krebshilfe.

    "Unter Blaulicht sind die Wernecker Feuerwehrwehrkollegen mit ihm die letzten Meter ins Ziel gelaufen, die Zuschauerinnen und Zuschauer haben angefeuert. Das war echt ein cooler Moment", sagt Kilian Brätz aus dem Organisationsteam, das der TSV Werneck und die Feuerwehr gebildet hatten. Mit dabei: Dieter Rottmann, der den Lauf in der Vergangenheit schon organisiert hatte. Neben den beiden bildeten Johannes Brätz, Philipp Röder (alle TSV) sowie von der Feuerwehr Ottmar Hart, Frederik Hart, Stefan Hain und Tim Mützel das Kernteam.

    Verena Michel-Öftering erreicht nach fünf Kilometern das Ziel. 
    Verena Michel-Öftering erreicht nach fünf Kilometern das Ziel.  Foto: Tim Mützel

    Anlässlich der 800-Jahr-Feier des Orts hatten sie in Werneck zuvor beschlossen, den Schlossparklauf nach elf Jahren Pause wieder aufleben zu lassen. "Wir haben ein neues Konzept sowie ein neues Logo entwickelt und haben die Zeitnahme professionalisiert. Alle Starterinnen und Starter hatten einen Zeitmess-Chip", sagt Brätz. "Ja, wir haben im Vorfeld viel Arbeit hineingesteckt."

    Die sich allein beim Blick auf die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelohnt hat. Über 850 Menschen rannten oder walkten am Freitagabend durch den Schlosspark, ließen sich in Beschlag nehmen vom laut Brätz "einzigartigen Ambiente der Strecke durch den Park des Balthasar-Neumann-Schlosses". Gerade im Zielbereich habe nach den einzelnen Läufen ausgelassene Stimmung geherrscht, blickte Brätz in viele angestrengte, aber glückliche Gesichter.

    Richtig nass wurden die Bambini und die Schülerinnen sowie Schüler, bei deren Läufen es stark regnete. Danach aber, für die Distanzen über fünf und zehn Kilometer sowie den Halbmarathon, klarte der Himmel wieder auf. Brätz sprach für jene Läufe von "optimalen Laufbedingungen, weil es nicht zu heiß und nicht zu kalt" war.

    Die schnellsten Zeiten über fünf Kilometer liefen Pauline Steines (20:52 Minuten) und Thomas Schönfeld (18:29). Über die 10-Kilometer-Distanz setzten Amelie Pfister (49:01) und Hannes Spahn (35:30) die Bestzeiten. Den Halbmarathon dominierten Hanna Edelmann, die nach 1:31:16 Stunden im Ziel war und über acht Minuten Vorsprung auf die Zweite, Daniela Firsching, herausgelaufen hatte sowie Marcel Kaufmann. Er benötigte 1:13:40 Stunden für die 21,1 Kilometer und war über fünf Minuten früher im Ziel als Edmont Hofmann, der Zweite.

    Auch Sebastian Hauck (Zweiter von rechts, Startnummer 1), der Bürgermeister von Werneck, ging beim Schlossparklauf an den Start.
    Auch Sebastian Hauck (Zweiter von rechts, Startnummer 1), der Bürgermeister von Werneck, ging beim Schlossparklauf an den Start. Foto: Roland Maul

    Bleibt die Frage, ob der Schlossparklauf in Zukunft wieder regelmäßig stattfinden wird. Beantwortet ist sie noch nicht. Zunächst sei davon die Rede gewesen, ihn nur im Rahmen der 800-Jahr-Feier zurück in den Laufkalender zu bringen, sagt Brätz. Aber: "Es kamen schon Gedanken auf, den Lauf wieder regelmäßig zu veranstalten. Er wurde einfach so gut angenommen. Und es hat Spaß gemacht."

    Das Organisationsteam werde sich bald zusammensetzen und beraten, ob und wie es weitergehen soll. "Ich persönlich glaube an eine Fortführung - ob es dann nächstes Jahr ist oder in zwei Jahren, muss man abwarten", sagt Kilian Brätz. 

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