DEC Inzell – ESC Haßfurt TSV Trostberg – ESC Haßfurt
„Da müssen wir unbedingt etwas holen“. Trainer Lubos Thür fordert von seiner Mannschaft nach der Klatsche gegen Vilshofen Wiedergutmachung. Beim Auswärts-Doppel-Pack der Haßfurter „Hawks“ (10./5) am Samstagabend beim Tabellennachbarn in Inzell (11./3) und am Sonntag dann beim TSV Trostberg (12./3) sollen nach zuletzt zwei Heimpleiten möglichst die Auswärtserfolge drei und vier eingefahren werden.
Für Sportlichen Leiter Martin Reichert zwar „erneut ein schweres, aber mit Sicherheit nicht unmögliches Vorhaben“. Denn immerhin zählen beide Mannschaften zu möglichen Abstiegskandidaten der Liga. Und gerade der DEC Inzell-Frillensee würde jetzt eigentlich in der Bezirksliga spielen. Aber der Tabellenvorletzte der Saison 2013/2014 hat sich vom Bayerischen Eishockey-Verband (BEV) überzeugen lassen, doch wieder in der Landesliga an den Start zu gehen.
Um nicht erneut eine „Opferrolle“ einzunehmen, steht Trainer Thomas Rumpeltes ein besserer Kader als im Vorjahr zur Verfügung. Vor allem der Kanadier Mike Johnstone ist eine echte Verstärkung für die Oberbayern. Er wechselte von den EC „Oilers“ Salzburg aus der dritten österreichischen Liga zum Landesligisten mit der Empfehlung von 67 Scorerpunkten (24 Tore) in 24 Spielen in der vergangenen Spielzeit. Derweil schnupperte Neuzugang Christian Huber (19) in einer kanadischen Juniorenliga Eishockeyluft. Weiterhin verpflichteten die Oberbayern Josef Schlickenrieder, Sohn der Eishockeylegende Beppo Schlickenrieder, sowie Simon Pfenninger (18) von der U20 der Spielgemeinschaft Dorfen/Gebensbach/Erding.
Bislang aber konnte die Mannschaft bei ihren bislang fünf Auftritten nicht überzeugen, denn einzig der EV Regensburg 1b wurde mit 5:1 bezwungen. Demgegenüber stehen Niederlagen gegen Bad Kissingen (3:7) und Dingolfing (3:10) sowie beim VER Selb 1b (8:4) und zuletzt beim Derby in Trostberg (6:4). Der Sieg der „Chiefs“ war der erste nach zuvor sechs Niederlagen, fünf davon auswärts. Und der erste Erfolg des TSV Trostberg könnte der Mannschaft von Trainer Alex Stein neues Selbstvertrauen gebracht haben.
„Das wird mit Sicherheit eine ganz andere Partie als im Hinspiel“, glaubt ESC-Vorstandsmitglied Andreas Kurz an einen wesentlich engeren Ausgang. „Den 9:1-Erfolg im Hinspiel sollten wir schnell vergessen. Ich bin sicher, dass uns Trostberg am Sonntag viel mehr fordern wird.“ Er ist überzeugt, dass die „Hawks“ nach den beiden Heimpleiten gegen Amberg und Vilshofen nach ihrem Auftritt in Inzell auch in Trostberg mit der notwendigen konzentrierten Einstellung zu Werke gehen. „In dieser Liga ist vieles möglich und die Mannschaft weiß, dass sie immer 120 Prozent geben muss, um erfolgreich zu sein. Auch und gerade bei vermeintlichen Außenseitern.“
Während David Franek und Christian Dietrich noch einige Wochen ausfallen, steht der zuletzt fehlende Sascha Petrojannis wieder zur Verfügung. Auch Schlussmann Martin Hildenbrand kehrt ins Tor zurück.
Aufgebot
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Platten, Korb – Schorr, Rambacher, Ziegler, Mauder, Marx, Stahl – Nold, Kohn, Bates, Max Hildenbrand, Zösch, Persch, Eller, Stelcich, Petrojannis.