Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Fußball: SV Hofheim werkelt am Klassenerhalt

Fußball

SV Hofheim werkelt am Klassenerhalt

    • |
    • |
    Hoher Anspruch in Hofheim: Trainer Jürgen Lang und Sportleiter Alexander Bergmann wollen ihm gerecht werden.
    Hoher Anspruch in Hofheim: Trainer Jürgen Lang und Sportleiter Alexander Bergmann wollen ihm gerecht werden. Foto: Foto: Martin Schweiger

    Wer als Nicht-Hofheimer die Abkürzung „HSV“ hört, denkt natürlich eher an den Hamburger Sportverein als an den Namensvetter aus Hofheim. Das Namenskürzel ist wohl auch das einzige Merkmal, das die beiden Vereine gemeinsam haben. Die Hanseaten spielen schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der Fußball-Bundesliga (genau: ununterbrochen seit Gründung 1963), während die Hofheimer gerade damit beschäftigt sind, nicht aus der Kreisliga abzusteigen.

    Darin sind sie jedoch in den letzten Wochen sehr erfolgreich. Mit 25 Punkten stehen sie im Moment im Mittelfeld der Tabelle, mit deutlich erkennbarem Aufwärtstrend, trotz der 0:2-Niederlage am Mittwoch in Sand. Dass dies so ist, war nicht unbedingt absehbar. Mit Spielertrainer Markus Henneberger, Dominik Röhner und Marco Neumann (mittlerweile wieder im Kader) verließen drei Stammspieler zum Saisonende 2010 die Mannschaft. Für sie rückten Spieler aus der U 19 nach. Hinzu kam Verletzungspech: drei Spieler erlitten Kreuzbandrisse. In der Vorrunde fehlten sechs Spieler berufsbedingt unter der Woche, sodass man eigens am Freitagabend noch eine Trainingseinheit einschob.

    Gute Atmosphäre

    Trotz aller Widrigkeiten ist die Mannschaft auf dem besten Weg, das Saisonziel Klassenerhalt zu schaffen. Als einen Hauptgrund dafür nennt Spielausschuss-Vorsitzender Alexander Bergmann die gute Vereinsatmosphäre. Die Spieler fühlen sich wohl, unter anderem wegen einer Masseurin, die die müden Sportlerbeine nach dem Spiel wieder fit knetet, oder der Möglichkeit, Bundesliga und Champions-League-Partien am Bildschirm im Sportheim miterleben zu können. Die Spieler unternehmen auch privat viel gemeinsam, was das Verständnis auf dem Platz fördert.

    Trainer Jürgen Lang hofft, aus den verbleibenden zehn Spielen mindestens zwölf Punkte mitnehmen zu können, die den Verbleib in der Kreisliga sichern sollen. Gelegenheit zum Punktesammeln bietet das Derby am Sonntag (16 Uhr) gegen den TSV Aidhausen, der zur Zeit etwas schwächelt und auf den vorletzten Tabellenrang abgerutscht ist. Die Brisanz früherer Zeiten habe das Derby heutzutage nicht mehr, meint Bergmann. Das Verhältnis sei freundschaftlich, dennoch habe man nichts zu verschenken. Das Spiel findet auf dem Lendershäuser Spielberg statt, da der eigene Sportplatz zur Zeit neu hergerichtet wird. Trainer und Sportleiter sind dem TSV Lendershausen sehr dankbar, dass sie ihren Platz für die Heimspiele zur Verfügung stellen. Wann wieder auf heimischem Terrain gekickt werden kann, steht noch nicht genau fest. Bergmann hofft, schon ab dem 17. April.

    Als ein großes Plus des Vereins sehen beide die jahrelang gute Jugendarbeit des HSV, von der nun die erste und zweite Herrenmannschaft profitieren. Das Ziel für die nächste Saison sei es, nicht mehr um den Abstieg spielen zu müssen. Die Basis dafür ist bereits geschaffen, da alle Spieler des momentanen Kaders bekundeten, auch nächste Saison für den HSV auflaufen zu wollen. Gespräche mit Spielern anderer Vereine seien am Laufen, da man versuche, sich auf zwei bis drei Positionen zu verstärken, meint Lang. Schließlich soll den Fans halbwegs das geboten werden, was das vereinseigene Werbeschild verkündet: „Fußball in seiner ganzen Faszination.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden