VOLLEYBALL
1. Bundesliga Männer
SG Eschenbacher Eltmann - VC Leipzig 2:3
1. VfB Friedrichshafen | 7 7 0 21:2 14:0 |
2. evivo Düren | 7 6 1 20:6 12:2 |
3. SV Bayer Wuppertal | 8 6 2 20:11 12:4 |
4. SCC Berlin | 9 6 3 22:12 12:6 |
5. TSV Unterhaching | 9 6 3 21:18 12:6 |
6. Moerser SC | 8 5 3 18:13 10:6 |
7. VC Leipzig | 9 5 4 22:18 10:8 |
8. Netzhoppers KW | 8 4 4 14:16 8:8 |
9. SG Eschenbacher Eltmann | 9 4 5 15:18 8:10 |
10. TV Rottenburg | 8 0 8 6:24 0:16 |
11. Zurich Team VCO Berlin | 8 0 8 4:24 0:16 |
12. GSVE Delitzsch | 8 0 8 3:24 0:16 |
SG Eltmann - VC Leipzig 2:3 (25:23, 23:25, 23:25, 25:21, 11:15)
Richtig traurig war Eltmanns Zuspieler Huib den Boer nach dem Spiel. Da durfte der Niederländer an seinem 25. Geburtstag erstmals vor eigenem Publikum fast durchspielen (erst bei 9:13 im Tie Break brachte Trainer Milan Maric als letzte taktische Maßnahme Michal Peciakowski) und trotzdem wurde es nichts mit einem Sieg zum Wiegenfest. 2:3 verlor die SG Eschenbacher Eltmann ein insgesamt schwaches Spiel nicht gegen die bessere, sondern vielleicht etwas glücklichere Mannschaft.
Schließlich war die SGE selbst schuld an der Heimpleite. Mit 16:12 und 23:21 führten die Wallburgstädter im zweiten Satz - den ersten hatten sie bereits 25:23 gewonnen - und vergaben diese große Chance, vorzeitig alles klar zu machen leichtfertig. "Wenn wir das 2:0 machen geht es auch 3:0 aus", war sich den Boer sicher. Selbstkritisch nahm der die Pleite auf seine Kappe: "Ich habe in der entscheidenden Phase einige Fehlentscheidungen getroffen, ich trage die Schuld an der Niederlage." Kein Wort davon, dass auch die Annahme ihm bisweilen keine großen Alternativen ließ. "Ein guter Zuspieler muss auch aus einer schlechten Annahme noch was machen können."
Trainer Milan Maric sah es freilich nicht ganz so eng. "Huib hat gut gespielt", lobte er. Den Grund für die Niederlage sah er vielmehr im fünften Satz, in dem der Aufschlag überhaupt nicht funktionierte und so auch der Schwung aus dem starken Durchgang vier (25:21) nicht mit in die entscheidende Phase genommen werden konnte. "Ohne Aufschlag kann der Gegner sein Angriffs-Spiel besser aufziehen und dann wird es für unsere Abwehr ganz schwer."
Standing Ovations gab es am Ende dennoch, allerdings nur für Dragan Svetozarevic. Der Serbe wird nun wieder an seine eigentliche Arbeitsstelle in den Iran zurückkehren. In seinem letzten Match für Eltmann zeigte der Diagonalangreifer noch einmal, welcher Verlust er für die SGE sein dürfte. 40 Punkte machte Svetozarevic, acht mehr noch als Sven Glinker, der ebenfalls mit einer guten Leistung aufwartete. "Es ist kein so großer Verlust, wenn ich jetzt gehe", sagte Svetozarevic bescheiden, "mit Alexander Mayer kommt jetzt ein junger, talentierter Spieler, der dem Team gut tun wird." So bleibt die Hoffnung, dass der Routinier, dessen Trauzeuge Trainer Maric ist, eines Tages wieder den Weg nach Eltmann findet. "Wenn Ihr mich ruft, komme ich wieder."
Wegen der WM-Pause findet das nächste Bundesliga-Spiel erst am 16. Dezember statt. Die Spieler haben nun eine Woche frei, dann beginnt das Training. Zudem spielen die Eltmänner ein internationales Turnier in Wuppertal und das Pokal-Achtelfinale in Moers. "Die Pause brauchen wir dringend", sagt Maric. In sie geht die SGE nun nur als Neunter - ein Platz außerhalb der Play-off-Ränge.
Eltmann: den Boer, Geiger, Nowak, Sve-
tozarevic, Glinker, Zachrich. Eingewech-
selt: Mayer, Peciakowski. Schiedsrichter:
Mack (Herbrechtingen), Rieger (Gingen).
Zuschauer: 850.