Tennis
Bezirksliga Männer (001)
TC Birkenhain-Albst. – TVA Aschaffenburg | 4:5 | |
TC Hochspessart – TC RW Gerolzhofen | 3:6 | |
TC WB Würzburg II – TC RW Gerbrunn | 2:7 | |
TSC Heuchelhof – DJK Karbach | 6:3 | |
TC RW Gerolzhofen – TSC Heuchelhof | 5:4 | |
TC Hochspessart – TC WB Würzburg II | 4:5 | |
TC Birkenhain-Albst. – TC RW Gerbrunn | 4:5 | |
TVA Aschaffenburg – DJK Karbach | 4:5 |
1. | (1.) | TC RW Gerbrunn | 2 | 2 | 0 | 0 | 12 | : | 6 | 4 | : | 0 | |
2. | (2.) | TC RW Gerolzhofen | 2 | 2 | 0 | 0 | 11 | : | 7 | 4 | : | 0 | |
3. | (2.) | TSC Heuchelhof | 2 | 1 | 0 | 1 | 10 | : | 8 | 2 | : | 2 | |
4. | (4.) | TVA Aschaffenburg | 2 | 1 | 0 | 1 | 9 | : | 9 | 2 | : | 2 | |
5. | (6.) | DJK Karbach | 2 | 1 | 0 | 1 | 8 | : | 10 | 2 | : | 2 | |
6. | (8.) | TC WB Würzburg II | 2 | 1 | 0 | 1 | 7 | : | 11 | 2 | : | 2 | |
7. | (5.) | TC Birkenhain-Albst. | 2 | 0 | 0 | 2 | 8 | : | 10 | 0 | : | 4 | |
8. | (6.) | TC Hochspessart | 2 | 0 | 0 | 2 | 7 | : | 11 | 0 | : | 4 |
TC Gerolzhofen – TSC Heuchelhof Würzburg 5:4
Großer Jubel bei den Tennisspielern des TC Gerolzhofen. Die Männer schafften gegen Landesliga-Absteiger Würzburg-Heuchelhof nach einer rekordverdächtigen Spielzeit von sieben Stunden, die durch zwei Regenschauer um eineinhalb Stunden verlängert wurde, einen kaum für möglich gehaltenen 5:4-Sieg. „Mihael Fric war überragend. Mit seinem 2:6, 6:1, 10:7-Sieg gegen Marek Schee konnte niemand rechnen“, sagte der an Position drei aufschlagende TCG-Mannschaftsführer Steffen Götz. „Die Routine hat gesiegt“, wollte Fric seinen Erfolg gegen den zugegebenermaßen nach langer Verletzungspause mit wenig Spielpraxis angetretenen Schee nicht zu hoch hängen. Fric spielte sehr clever. Vieles richtig antizipiert, gefühlvolle Stoppbälle oder Volleys waren seine Rezepte zum Sieg.
Mindestens genauso überraschend war der Erfolg des 22 Jahre alten Lukas Hager (LK11) gegen den wesentlich höher eingestuften, beinahe doppelt so alten Jan Paulsen (LK5). Hager übernahm gegen Ende des Matches die Initiative, während Paulsen nur noch reagieren konnte. Und doch schien Hager das Spiel noch aus den Händen zu gleiten. „Im zweiten Satz vergab ich zwei Matchbälle, einen davon durch einen Doppelfehler“, erzählt er. Davon noch beeindruckt gab er den Tiebreak im zweiten Satz mit 0:7 ab, eher er aber im Match-Tiebreak zu alter Form fand und doch noch mit 10:5 siegte. TCG-Mannschaftsführer Götz siegte mit einer kämpferisch und spielerisch überzeugenden Leistung gegen den häufig am Netz attackierenden Andreas Eyrisch 7:5, 7:6 (7:4).
Sehr gut gestartet war auch an Position vier Manuel Hart gegen den lange Zeit recht zögerlich auf Risikovermeidung spielenden, aber mit einem unangenehmen Rückhandslice agierenden Johannes Oberberger. Ein 6:2, 2:0-Vorsprung sollte Hart nicht reichen. Das Spiel endete 6:2, 3:6, 7:10. Dafür war es später vor allem Harts Leistungssteigerung zu verdanken, dass sein Doppel mit Steffen Götz doch nicht verloren ging. Die Beiden verspielten bei ihrem 6:2, 4:6, 10:5 bei zwei Breaks Vorsprung im zweiten Satz eine 4:1-Führung, behielten aber im Match-Tiebreak nach schneller 3:0-Eröffnung mit 10:6 die Oberhand. Damit stand es 4:4.
Das entscheidende Doppel holten Supej/Vogt gegen Eyrisch/Schmitt mit 6:4,7:5, obwohl sie im zweiten Satz 2:5 hinten lagen. Auch die knapp einstündige Regenunterbrechung bei 6:4, 4:5 (30:30) konnte die Aufholjagd des Gerolzhöfer Doppels nicht stoppen. Und was machte der Heuchelhofer Spitzenspieler, der unterfränkische Meister Maximilian Kuhn? Zunächst fungierte „Maxi“ zum „Klettermaxe“. Marek Schee hatte unmittelbar nach seiner Niederlage aus lauter Wut seinen Schläger in hohem Bogen über den Zaun der Anlage befördert. Das Spielgerät hing in fünf Meter Höhe im Grünen fest. Kuhn bewies Gelenkigkeit, kletterte auf den Baum und holte das Racket. Sein Spitzeneinzel gegen David Supej war gekennzeichnet durch erstklassige Aufschläge und schnelles Spiel. Heraus sprang ein dennoch verhältnismäßig mühsamer 7:5, 7:6-Arbeitssieg für den Favoriten.
„Das Saisonziel ist der Klassenerhalt. Wenn wir den gesichert haben schauen wir, was noch geht“, gibt sich Stefan Götz vorsichtig optimistisch. In der Favoritenrolle sieht er weiter Heuchelhof sowie Rot-Weiß Gerbrunn.
Weitere Ergebnisse: Martin Vogt – Florian Schmitt 3:6, 5:7; Doppel: Fric/Hager - Kuhn/Schee 6:3, 0:6, 6:10.