Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Moto-Cross:: Tiefflieger im Steinbruch

Moto-Cross:

Tiefflieger im Steinbruch

    • |
    • |
    Volle Action: Heiß her ging es auf der Moto-Cross-Strecke in Schwarze Pfütze.
    Volle Action: Heiß her ging es auf der Moto-Cross-Strecke in Schwarze Pfütze. Foto: Foto: Herbert Götz

    Schwarze Pfütze

    (hgö) Das Moto-Cross-Gelände des Mainfranken Motorsport Clubs Schweinfurt im alten Steinbruch an der Schwarzen Pfütze gehört zu den besten Strecken im Bundesgebiet. Dies wird immer wieder von Fahrern aus allen Regionen bestätigt und deshalb sind die Läufe an den Rennwochenenden auch immer gut belegt. Rund 400 Starter waren es in den diversen Klassen am vergangenen Wochenende

    .

    Rund 1000 Zuschauer kamen an den beiden Tagen und die MMC-Starter erkämpften gute Platzierungen.

    „Hier kann man praktisch das ganze Jahr fahren“, schwärmte ein Teilnehmer aus Nordhessen, „wenn andere Strecken ab dem Herbst nur noch schlammig sind, dann herrschen hier beste Bedingungen.“ Beste Bedingungen bedeutet für Moto Cross Fahrer: Streckenoberfläche feucht – anders gesagt gut ein Zentimeter Schlamm – damit bester Grip für die grobstolligen Reifen und kein Staub. Dass an der Schwarzen Pfütze solche Bedingungen herrschen, liegt vor allem am hier vorherrschenden Muschelkalk, der das Wasser schnell im Untergrund versickern lässt. Umgekehrt bedeutet dies, dass die Organisatoren kaum mit dem Wässern der Strecke nachkommen und dafür wurde in den letzten Jahren einiges getan. Ein Netz von dicken Feuerwehrschläuchen liegt im Gelände, an zentraler Stelle ist ein großer Teich angelegt, dazu noch etliche Zisternen. Am Samstag wurde die Trockenheit dennoch unterschätzt, besonders der hintere Teil der Strecke verschwand zeitweise im dichten Staub, besonders die dort platzierten Streckenposten hatten darunter zu leiden. Der erhoffte Regen in der Nacht blieb aus, sodass am frühen Sonntagmorgen die Strecke gründlich gewässert und dies in den Rennpausen wiederholt wurde.

    Motocross heißt mit Volldampf steile Hänge rauf und auch wieder runter und zwei kurz aufeinanderfolgende Kuppen möglichst mit einer Flugeinlage zu überwinden. In den Spitzkehren sind nach wenigen Läufen im wahrsten Sinn des Wortes tiefe „Leitschienen“ herausgefahren, sodass die Fahrer ausprobieren durften, welches die schnellere Linie ist: der kurze Weg unten durch die Schiene oder der längere ganz oben rum.

    Vertreten sind Maschinen mit Zwei- und Viertaktmotoren, das heißt hochtouriges Kreischen oder dumpfes Bollern. Besonders in den kleineren Klassen bringt das eine kaum zu beschreibende Akustik auf die Strecke, in den großen Klassen überwiegt das Viertaktgrollen. Die kleinste Klasse verfügt über 50-ccm-Zweitakter, auf den Sätteln sitzen hier Jungs und Mädels ab fünf Jahren. Manchmal mit dem fragenden Blick zu Papa: „Hast Du immer noch Angst um mich?“ Aber auch in diesem zarten Alter geht es mit vollem Einsatz zur Sache. Die steilen Anstiege und Abhänge bleiben den Kleinsten noch erspart, die Jugend geht da voll zur Sache. Mangels Leistung fallen die Sprünge nicht ganz so spektakulär aus, in der Masters-Klasse liegen die Piloten mit ihren Maschinen gerne auch mal waagrecht in der Luft. Spannende Kämpfe gab es in allen Klassen zu sehen, die heißesten Fights natürlich in der Masters-Klasse. Eines gab es zum Glück nicht: schwere Unfälle.

    Platzierungen der MMC-Fahrer:

    Klasse Mini 50 ccm: 1. Lukas Paal, Horhausen. Kl. 50-65 ccm: 5. Collin Sarré, Haßfurt. Kl. 65-85 ccm, Junioren: 5. Jonas Dünniger, Üchtelhausen, 8. Colin Sarré, Haßfurt. Kl. 35+: 10. Andreas Gemeinhardt, Würzburg. Klasse Damen: 10. Julia Springer, Unterpleichfeld. Klasse Masters/Youngsters: 5. Marco Stumpf, Sulzfeld.

    ONLINE-TIPP

    Viele Bilder unter www.mainpost.de/sport/schweinfurt

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden