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Tischtennis: 3. Bezirksliga Nord: Bernd Hasler überrascht den Sohnemann

Tischtennis: 3. Bezirksliga Nord

Bernd Hasler überrascht den Sohnemann

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    Gefühlter Matchwinner: Bernd Hasler steuerte einen überraschenden Sieg über Christian Burkard zum Hambacher Erfolg gegen Niederwerrn bei.
    Gefühlter Matchwinner: Bernd Hasler steuerte einen überraschenden Sieg über Christian Burkard zum Hambacher Erfolg gegen Niederwerrn bei.

    Tischtennis

    3. Bezirksliga Nord SpVgg Hambach – VfL Niederwerrn 9:4 (31:25 Sätze)

    Die ambitionierte SpVgg Hambach hat das Derby gegen den VfL Niederwerrn mit 9:4 (31:25) gewonnen und bleibt in der Spitzengruppe. Das Ergebnis ist klarer, als die Partie es war. Schon der Blick auf die Ballstatistik zeigt, dass der VfL mit 518:509 sogar mehr Einzelpunkte geholt hat. Vieles war reine Nervensache. Denn die entscheidenden Punkte in den engen Spielen machten an diesem Abend in der Hambacher Schulturnhalle ausschließlich die Gastgeber.

    Das Spitzeneinzel gewann Christian Hasler gegen Armin Pfaff nach 3:9-Rückstand im ersten Satz mit 12:10, 10:12, 11:7 und 11:9. „Er hat die Bälle intelligent platziert, aber hatte nicht wirklich die Möglichkeiten, mir weh zu tun“, brachte es der Sieger treffend auf den Punkt. Pfaff sah es ähnlich: „Christian hätte sich noch steigern können.“ Außerdem sei Hasler mit seinen Augen mehr beim zeitgleichen Spiel seines Vaters Bernd gewesen, der im hinteren Paarkreuz gegen Niederwerrns Christian Burkard spielte. Eigentlich müsste man fast sagen „Tischtennis arbeitete“.

    Der Ausgang diese Spiel war die Überraschung des Tages. Denn Bernd Hasler , mit 1394 Ranglistenpunkten nominell einer der schwächsten Stammspieler der Liga, gewann mit 4:11, 11:7, 3:11, 12:10 und 12:10 gegen den 160 Punkte höher bewerteten Niederwerrner. Dieser führte im letzten Satz mit 6:1, hatte später bei 10:8 zwei Matchbälle, bekam aber den Deckel nicht drauf. „Wenn ich nicht halb krank bin, gewinne ich das“, führte Burkard an. Jedenfalls erforderte sein Spiel gegen den routinierten Hambacher Langnoppen-Spezialisten viel Geduld, Disziplin und Nerven. Und an allem fehlte es im entscheidenden Moment. Beim 10:9-Matchball verschlug er einen „Turm“, schmetterte also einen kurzen hohen Ball leichtfertig ins Aus. Hinzu kam auch noch Kantenball-Pech.

    „In den letzten beiden Sätzen hat er nichts mehr gemacht“, wunderte sich Hasler. Sein Sieg war der Punkt zum 5:4 zur „Halbzeit“ für die auf den ersten drei Positionen stärkeren Gastgeber, die dann nicht unerwartet auf 8:4 davonzogen. Den Schlusspunkt zum 9:4 holte Werner Lehrl im zweiten Paarkreuz mit einem überraschenden 8:11, 7:11, 11:7, 14:12 und 11:5 gegen Sebastian Erhard, gegen den er kürzlich im Bezirkspokal noch klar verloren hatte.

    „Solche Tage gibt es im Sport“, sagte Erhard, der den vierten Satz nach klarer Führung abgab und dann den Faden verlor. In seinem ersten Spiel, das er mit 11:5, 3:11, 7:11, 11:4 und 10:12 an Andreas Volpert abgab, war er ab dem vierten Satz der dominierende Mann, mit sauber herausgespielten Offensivpunkten. Die 10:8-Führung, also zwei Matchbälle waren verdient. Dann probierte er es zu sehr mit Gewalt. Volpert holte den Satz mit 12:10. „Wenn man ein 10:8 nicht heim bringt, ist man selbst Schuld“, sagte Erhard.

    Es waren also vor allem die zwei aus Niederwerrner Sicht unglücklichen Fünfsatz-Niederlagen, die ein durchaus mögliches 8:8-Unentschieden vermasselten. Aber ihr Spitzenspieler Armin Pfaff sah es globaler. „Wir sind im Mittelfeld der Liga gut aufgehoben“. Mit dem Abstieg wird sein Team nichts zu tun haben. Und auf Hambach wartet mit dem TSV Arnshausen eine echte Herausforderung – auch für das erste Paarkreuz Hasler/Hoffmann, das es dann mit dem noch ungeschlagenen Jochen Hein zu tun bekommt.

    Ergebnisse: C. Hasler/Hoffmann – Pfaff/Dorsch 3:1, Volpert/Lehrl – Malik/Erhard 2:3, Michler/Fischer – Burkard/Scheuring 0:3; Hasler – Malik 3:0, Hoffmann – Pfaff 3:2, Volpert – Erhard 3:2, Lehrl – Dorsch 2:3, Michler – Scheuring 0:3, B. Hasler – Burkard 3:2, C. Hasler – Pfaff 3:1, Hoffmann – Malik 3:2, Volpert – Dorsch 3:1, Lehrl – Erhard 3:2.

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