Relegation zur Bezirksliga, 2. Runde, Hinspiel Mittwoch, 18.30 Uhr: FC Bad Kissingen – TSV Forst
Des einen Pech, des anderen Glück: Nicht nur, aber sicher auch aufgrund des Sander Malheurs und der Aufstellung des nicht spielberechtigten Christopher Gonnert (wir berichteten) darf der TSV Forst sich weiter Hoffnungen auf den Verbleib in der Bezirksliga Ost machen. Das weiß auch dessen Trainer Udo Romeis: „Die Ausgangslage hatte sich natürlich grundlegend geändert“, gibt er zu, nicht ohne aus der eigenen Vergangenheit Mitgefühl für die Sander parat zu haben: „Ich weiß, wie das ist“, sagt Romeis und denkt an die Saison 2011/12 zurück, als er als Trainer des FC 05 Schweinfurt im Pokalspiel gegen Großbardorf Florian Galuschka einwechselte, der aber gar nicht auf dem Meldebogen für den Wettbewerb stand. Schweinfurt bekam den sportlichen Erfolg aberkannt, Großbardorf zog in die nächste Runde ein.
Für Romeis sei die Thematik dennoch schon vor dem Rückspiel-Erfolg (3:1) seiner Forster über Sand abgehakt gewesen, umso mehr freilich vor der entscheidenden zweiten Runde gegen den FC Bad Kissingen. „Wir sind weiter und alles andere interessiert jetzt nicht mehr. Der FC hat ein Team mit viel Klasse und Erfahrung, der Respekt ist auf jeden Fall da“, sagt Romeis. Beim Vizemeister der Kreisliga Rhön, der in der ersten Runde die DJK Altbessingen ausgeschaltet hatte (1:0, 3:1), wird der amtierende Bezirksligist seine defensive Ausrichtung erst einmal beibehalten. „Uns bleibt gar nichts anderes übrig“, wehrt Romeis potenzielle Vorwürfe vorsorglich ab, „die Personalsituation ist sehr schwierig.“
In Bad Kissingen wird der TSV auf Florian Riegel und Christoph Meder verzichten müssen, beide fehlen berufsbedingt. Außerdem sieht's bei Thomas Wagenhäuser und Roman Glöckner nach Verletzungen nicht gut aus. Auch deshalb mahnt Romeis seine Elf zu Geduld: „Einem Rückstand nachzulaufen, kostet extrem Kraft. Wir haben immer die Möglichkeit, ein Tor zu machen, müssen aber unsere Chancen nutzen. Ich werde sicher nicht mit fünf Stürmern spielen, da wäre ich ja behämmert.
“ Vom Klassenerhalt ist Romeis überzeugt. „Die Mannschaft hat zweimal Moral bewiesen und stark gespielt. Bei dem, was meine Trümmertruppe leistet, kommt irgendwann auch etwas Gutes zurück.“