Er war ein Spätstarter: Reiner Wirsching spielte bis 1988 für seinen Heimatverein SV Stammheim in der damals sechstklassigen Bezirksliga. Zur Saison 1988/89 wechselte der Medizinstudent in die drittklassige Bayernliga zum FC 05 Schweinfurt. Plötzlich wurde der 1. FC Nürnberg auf ihn aufmerksam: Weil Angreifer Dieter Eckstein den Club verlassen hatte, verpflichteten die Nürnberger in der der Winterpause den „hochveranlagten Spieler“, wie ihn Trainer Hermann Gerland nannte. Und Wirsching hatte einen perfekten Einstand. Gegen St. Pauli erzielte der Stammheimer die Treffer zum 2:2 und 5:3-Endstand. Er wurde Stammspieler, traf in der Rückrunde insgesamt sechs Mal, darunter zum 1:0 am vorletzten Spieltag gegen den FC Bayern München, den der FCN mit 2:1 bezwang und sich so den Klassenerhalt sicherte.
Was macht eigentlich?