„Old heroes never die“ – seine norwegische Fan-Gemeinde hat ihn nicht vergessen, den jungen Nobody aus Schweinfurt, der 1962 im Osloer Bislett-Stadion bei der Europameisterschaft kometenhaft in die Weltspitze stürmte. In seinem erst dritten Winter auf den langen Kufen versetzte Günter Traub als letzter Starter 50 000 Norweger in Zittern und Staunen, als er drauf und dran war, in einem entfesselten 10 000-m-Rennen den Volkshelden und Olympiasieger Knut Johannesen vom Thron zu stürzen. Winzige acht Zehntelsekunden fehlten am Ende zum historischen Coup. Als der damals noch für den ERV Schweinfurt startende 23-jährige Sportstudent ein Jahr später gar dem Norweger den Weltrekord im großen Vierkampf entriss, gehörte er endgültig zu den populären Skoyte-Athleten zwischen Oslo und Trondheim. Das hat sich bis heute nicht geändert – gepflegt durch alljährliche Starts bei den „Masters“ und persönliche Kontakte.
EISSCHNELLLAUF