Der Deutsche Olympische Sportbund begrüßt die Ankündigung der schwarz-roten Regierungskoalition, eine Milliarde Euro in die Sportinfrastruktur zu investieren. «Das sind sehr gute Nachrichten für den organisierten Sport und die 86.000 Sportvereine im Land», erklärte DOSB-Präsident Thomas Weikert und fügte hinzu: «Es ist höchste Zeit, dass bröckelnde Sporthallen, stillgelegte Schwimmbäder und kaputte Sportplätze aus unserem Alltag verschwinden.»
Konkret will die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD ein neues Programm mit dem Titel «Sanierung kommunaler Sportstätten» schaffen. Darauf hatten sich die Fraktionen geeinigt. Der Haushaltsausschuss hat einen entsprechenden Beschluss für ein Sondervermögen bereits gefasst.
«Diese finanziellen Mittel, für die wir uns als DOSB immer wieder eingesetzt haben, werden dringend benötigt und sollen ja nun auch schnell und unbürokratisch bereitgestellt werden», sagte Weikert. Millionen von Sportvereinsmitliedern werden laut dem 63-Jährigen «die positiven Auswirkungen dieses Programms» spüren.
Sport-Staatsministerin Schenderlein: «Starkes Zeichen»
Die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt, Christiane Schenderlein (CDU), erklärte, dass die sogenannte Sportmilliarde «ein starkes Zeichen für den Sportstandort Deutschland» sei. «Damit können wir den jahrelangen Investitionsstau auflösen.»
Zuletzt hatte der DOSB noch Kritik am Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt für das Jahr 2026 geäußert. Für den Sport waren dort rund 346 Millionen Euro vorgesehen. Der Dachverband hatte daraufhin mehr finanzielle Mittel gefordert.
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