Die frühere Weltranglistenerste Naomi Osaka trennen bei den US Open noch zwei Siege vom ersten Grand-Slam-Titel als Mutter. Dank eines 6:4, 7:6 (7:3) gegen die angeschlagene Tschechin Karolina Muchova steht die 27 Jahre alte Japanerin im Halbfinale des New Yorker Tennis-Turniers.
Dort trifft Osaka in der deutschen Nacht zu Freitag (2. Spiel nach 01.00 Uhr MESZ) auf US-Hoffnung Amanda Anisimova, die sich zuvor mit einem 6:4, 6:3 gegen die Polin Iga Swiatek für ihr 0:6, 0:6 im Wimbledon-Endspiel revanchierte.
«Ein Traum wird wahr», sagte Osaka. «Es bedeutet mir so viel. Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass ich nicht weine. Ich bin einfach glücklich, dass ich gesund bin.» Vor zwei Jahren hatte sie über Depressionen und Angstzustände berichtet und später eine längere Pause genommen. Sie schilderte zudem Depressionen nach der Geburt ihrer Tochter im Juli 2023.
Hält die Serie, gewinnt Osaka mit Plüschfiguren-Reihe das Turnier
Osaka hat zweimal die US Open (2018, 2020) und zweimal die Australian Open (2019, 2021) für sich entschieden. Bemerkenswert: Immer, wenn sie bei einem Grand-Slam-Turnier das Viertelfinale erreichte, holte sie am Ende auch den Titel.
Bei den diesjährigen US Open präsentiert sie nach jedem Sieg eine chinesische Plüschfigur, denen sie Namen in Anspielung an frühere Tennisspieler gibt. Ihr fünftes Labubu hat sie nach dem Ehemann von Steffi Graf, Andre Agassi benannt - Andre Swagassi.
Muchova ärgert Osaka auch humpelnd
In einer engen Partie gegen die frühere French-Open-Finalistin Muchova gelang Osaka im ersten Satz das entscheidende Break zum 6:4, nachdem die Tschechin ihre Aufschlagspiele zuvor alle glatt gewonnen hatte. Nach dem Ende des ersten Durchgangs wurde Muchova außerhalb des Platzes behandelt und spielte danach mit bandagiertem linkem Oberschenkel weiter.
Nach vier Dreisatzmatches in den vier Runden zuvor bewegte sie sich sichtlich eingeschränkt und humpelte bei manchen Schritten. Dennoch gestaltete die Tschechin den zweiten Satz ausgeglichen bis zum Tiebreak.
Im ersten Halbfinale in der deutschen Nacht zu Freitag (01.00 Uhr MESZ) stehen sich wie im Endspiel des Vorjahres die belarussische Titelverteidigerin Aryna Sabalenka und Jessica Pegula aus den USA gegenüber.

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