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Live from London: White Wedding

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Live from London: White Wedding

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    Live from London: White Wedding
    Live from London: White Wedding

    Wissen Sie, warum es sich auch lohnt, nach London zu verreisen? Weil man dort dann all jene Dinge über die Leute von daheim erfährt, die man von den Leuten von daheim eben daheim nicht erfährt. Definitiv und aus verlässlicher Quelle, die in den Staaten sprudelt. Und wenn ein seriöser US-Kollege, der einem nicht völlig unbekannt ist, auf einen zukommt und die Schlüsselworte „Döööörk“ und „white wedding“ sagt, ist auf einmal alles geklärt, was vorher nicht geklärt war: Dirk Nowitzki heiratet. Und zwar heiratet er seine Jessica just an diesem Wochenende in seiner Wahlheimat. Wie und wo genau, wollte der US-Kollege nicht erzählen oder wusste er wirklich nicht. Dallas wird somit nicht mehr nur eine Wahlheimat des Basketballprofis sein, sondern die erste Lebensadresse selbst nach der in drei, vier Jahren auslaufenden Karriere auf dem Parkett. Der Familienclan ist mit ein paar wenigen Freunden am Donnerstag bereits zur Hochzeitsfeier abgeflogen, und daheim in Würzburg soll noch im August eine Zweitfeier im etwas größeren Kreis folgen. Und nun stelle man sich vor, die deutschen Korbjäger wären für Olympia qualifiziert gewesen: Dann hätte ihr bester Mann gar nicht heiraten können, zumindest jetzt nicht, derweil das US-Team das Turnier hier aufmischt, dass man sich beim 156:73 gegen Nigeria minutenlang fragte, ob es in diesem Sport je einen Zu-Null-Sieg gegeben hat.

    Wiederum stimmt somit, was Vater Jörg in seinem offenen, freundlichen Wesen bereits im Zelt des „Kiliani“-Volksfestes verraten hatte, wo die Verkündung sicher nicht vorgesehen war. Denn Dirks Schwester und Managerin Silke hütete und hütet die Heirat wie ein Staatsgeheimnis, als ginge es um böseste Absichten. Auch eine aktuelle Anfrage aus London blieb von ihr unbeantwortet. Vielleicht steckt aber auch Dirks Nach-wie-vor-Vertrauter Holger Geschwindner hinter der Heimlichtuerei, stilistisch wäre dies denkbar. Denn bisher war Dirk Nowitzki mit Holger Geschwindner verheiratet. Seine schwedische Frau mit kenianischen Wurzeln (der Flug neulich nach Afrika mit der Rinder-Übergabe war wohl eine Art Vor-Ritual, das lediglich in manchen Medien überbewertet wurde) könnte künftig aber zur ersten Beraterin aufsteigen, schlecht wär's nicht.

    Kurzum, um dies klar zu sagen: Wir wünschen Dirk Nowitzki eine tolle Hochzeit und viel Glück und jenes Familienleben mit ein paar Kinderlein, das er sich als Sohn einer eng zusammenstehenden Familie immer gewünscht hat. Alles Gute!

    Zum Song: Hochzeitslieder, du lieber Himmel, gibt es ja von Felix Mendelssohn-Bartholdy bis zu, Gott hab sie selig, Whitney Houston. Von Billy Idol wissen wir aber, dass er aus Stanmore stammt – das ist die Endhaltestelle der „Jubilee Line“ hinterm Wembleystadion. Nach seinen ersten Akkorden als Londoner Punk unter dem Namen „Chelsea“ wechselte er in den frühen Achtzigern Musikrichtung und Image und landete prompt mit blonder Stachelfrisur, geballter Faust und Lederhose haltbare Titel wie „Flesh For Fantasy“, „Eyes Without A Face“ oder eben „White Wedding“. Dann verschwand Idol wieder in die Versenkung und spielte, wie passend, noch sich selbst im Filmchen „Eine Hochzeit zum Verlieben“.

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