Verliert Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg seinen Publikumsliebling Maurice Stuckey an den amtierenden Meister Brose Bamberg? Glaubt man Telekomsport-Moderator Michael Körner, ist der Wechsel des 27-Jährigen zum oberfränkischen Nachbarn bereits fix. Körner hatte in der Halbzeitpause des dritten Play-off-Viertelfinalspiels zwischen Bamberg und Bonn am Samstagabend Bamberg-Geschäftsführer Rolf Beyer mit dieser Information konfrontiert, und dessen Antwort klang nicht nach einem Dementi: „Ich möchte dazu eigentlich keine Stellung beziehen. Aber natürlich sind deutsche Spieler wie Moe Stuckey interessant geworden. Vielleicht wollen sie den nächsten Schritt machen, unsere Türen sind sicher offen.“ Die Baskets-Verantwortlichen waren am Sonntag für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Auch Alba war interessiert
Für Stuckey würde sich in Bamberg ein Kreis schließen. Als 19-Jähriger unterschrieb der gebürtige Augsburger dort 2009 seinen ersten Profi-Vertrag. 2012 wechselte er schließlich auf Leihbasis nach Würzburg, wo er mit Ausnahme der Saison 2014/15 seitdem auf Korbjagd geht. In der zurückliegenden Spielzeit hatte Stuckey die beste Saison seiner Karriere gespielt, durchschnittlich 11,7 Punkte, 2,9 Rebounds und 2,0 Korbvorlagen erzielt - und damit Begehrlichkeiten der Konkurrenz geweckt. Auch Ex-Serienmeister Alba Berlin soll sich eifrig um die Dienste des Guards bemüht haben.
Vertraglich ist Stuckey noch bis 2019 an die Würzburger gebunden. Da der Kontrakt keine Ausstiegsklausel enthält, wäre eine Ablöse fällig. Ob es tatsächlich so kommt? Kampflos werden die Baskets ihre Identifikationsfigur sicher nicht ziehen lassen, zumal der neue Baskets-Cheftrainer Denis Wucherer große Stücke auf Stuckey hält. „Über Moe brauchen wir nicht zu reden, er ist das Gesicht der Mannschaft, der in den letzten Jahren Tolles geleistet hat und letzte Saison noch mal einen Sprung gemacht hat. Wir reden mit ihm, da sind wir dran. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, was möglich ist, “, sagte der 45-Jährige erst im Interview in der Samstagsausgabe dieser Zeitung.
Geklärt ist unterdessen die Zukunft von Max Ugrai (22). Das Baskets-Eigengewächs aus Heckfeld (Lkr. Main-Tauber), das letztes Jahr von seinem Heimatverein zu Science City Jena gewechselt war, unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag bei ratiopharm Ulm.