Die Wölfe Würzburg haben ihre Verträge mit Rückraumspieler Joel Mauch sowie Kreisläufer Michel Reitemann um jeweils zwei Jahre verlängert. Das hat der Handball-Drittligist in einer Pressemitteilung bekanntgegeben und somit nach dem kürzlich publik gewordenen anstehenden Rücktritt von Kapitän Patrick Schmidt weitere Personalien für die kommende Saison geklärt. Reitemann und Mauch zählen beide zu den erfahreneren Handballern im insgesamt sehr jungen Wölfe-Team.

Der 25-jährige Reitemann, der beim Bundesligisten TBV Lemgo Lippe sportlich ausgebildet wurde und der 2023 vom Drittligisten TuS Kaiserslautern-Dansenberg nach Würzburg gewechselt war, spielt für das Wölfe-Team nicht nur in der Offensive eine bedeutende Rolle. "Michel ist als Abwehrchef ein wichtiger Teil für unsere weitere Entwicklung", wird Wölfe-Trainer Heiko Karrer in der Mitteilung zitiert.
Ganz vorne in der Strafen-Statistik
In der aktuellen Saison hat Reitemann in 23 Spielen 79 Treffer erzielt und steht damit in der ligaweiten Torschützenliste auf Platz 47. In einer anderen Liga-Statistik ist er sogar Erster: Mit bisher vier Roten Karten sowie 35 Zeitstrafen liegt er in der Auflistung der Strafen deutlich vor dem zweitplatzierten Julian Schlager vom TVS Baden-Baden.

Sein Teamkollege Mauch war ebenfalls im Jahr 2023 nach Würzburg gewechselt, wo der von der HSG Konstanz gekommene Spielmacher in seiner Premierensaison zu überzeugen wusste. In der aktuellen Runde aber hat der 26-Jährige nach einer Knieoperation im Herbst 2024 noch kein einziges Punktspiel bestritten. "Ich hoffe, bald wieder angreifen zu können", betont Mauch in der Mitteilung. Und Wölfe-Geschäftsführer Roland Sauer äußert den Wunsch für Mauch, "dass er es schnell schafft, die Mannschaft wieder als Mittelmann zu führen".
Am Samstag, 16. März, wenn die Wölfe in der tectake Arena ab 19.30 Uhr den TSV Neuhausen/Filder empfangen, wird es für einen Einsatz noch nicht reichen. Derzeit stehen die Würzburger auf Platz zwei der 3. Liga Süd, der zur Teilnahme an der Mitte Mai beginnenden Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga berechtigt.
Dort müssen die teilnehmenden Teams zwei K.-o.-Runden mit Hin- und Rückspiel überstehen, um den Aufstieg wirklich zu schaffen. Sollten es den Wölfe gelingen, bis zum Ende der Saison Platz zwei zu verteidigen, wäre in den ersten beiden Aufstiegsrundenspielen der MTV Braunschweig der wahrscheinliche Gegner, der gegenwärtig auf Platz eins der 3. Liga Nordost rangiert.