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MARATHON: Bei der Marathon-Premiere gleich auf Platz eins

MARATHON

Bei der Marathon-Premiere gleich auf Platz eins

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    Lief nach 2:41:20 Stunden ins Ziel: Marathon-Sieger Marius Mayer.
    Lief nach 2:41:20 Stunden ins Ziel: Marathon-Sieger Marius Mayer. Foto: Foto: Patrick Wötzel

    Beim 17. Würzburger iWelt-Marathon stand ein Lokalmatador ganz oben auf dem Siegertreppchen: Marius Mayer aus Untereisenheim ging bei seiner Marathon-Premiere am Sonntag nach 2:41:20 Stunden mit über zehn Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten durchs Ziel.

    Seit die Organisatoren sich vor einigen Jahren entschieden haben, auf Antrittsgelder und Siegprämien zu verzichten, schreibt der Würzburg-Marathon immer wieder solche Geschichten: Anstelle von unbekannten Athletinnen und Athleten aus Afrika nutzen deutsche Frauen und Männer die Chance, bei einem Großereignis mit mehreren tausend Teilnehmern ganz vorne dabei zu sein. „Uns ist es auch viel lieber, wenn glückliche Läufer aus Franken, Bayern oder Deutschland bei uns als Sieger über die Ziellinie gehen“, sagte Organisationsleiter Günter Herrmann.

    Viele glückliche Gesichter

    Am Sonntag durfte Herrmann in viele glückliche Gesichter schauen: Mit Marius Mayer gewann ein Würzburger bei den Männern, bei den Frauen ließ die Frankfurterin Friederike Schoppe der Konkurrenz keine Chance. Für die erfahrene Marathon-Läuferin war es der zweite Lauf in Würzburg: Vor zwei Jahren belegte sie im strömenden Regen Rang drei, am Sonntag strahlte sie beim Zieleinlauf als Erstplatzierte mit der Sonne um die Wette – es war ihr erster Sieg bei einem Marathon.

    „Es ist ein unglaubliches Gefühl, das man gar nicht beschreiben kann“, sagte die 41-Jährige. Dass sie dieses Mal nicht wie 2016 unter drei Stunden blieb, tat ihrer Freude keinerlei Abbruch: „Dafür war es auf der zweiten Runde etwas zu heiß.“ Ihre Zeit von 3:02:09 Stunden war trotzdem die achtschnellste der knapp 400 Marathon-Läuferinnen und -Läufer. Platz zwei belegte Julia Roth vom TV Schweinheim mit gut acht Minuten Rückstand.

    Keine Probleme mit den hohen Temperaturen hatte Marius Mayer, der nur eine Woche nach seinem souveränen Sieg beim Halbmarathon in Schweinfurt auch bei seinem ersten Rennen über die Marathon-Distanz die Konkurrenz deutlich distanzieren konnte. „Mein Fokus lag eigentlich auf dem Main City Run, aber dann habe ich beim Training gemerkt, dass es mich zu den längeren Distanzen zieht“, sagte der 29-jährige Grundschullehrer: „Ich bin gut angelaufen und konnte mein Tempo halten. Wenn man dann hier im Ziel als Erster das Band abreißen kann, ist das schon ein tolles Gefühl.“

    Bis etwa Kilometer 28 lag Mayer hinter Simon Ernst von der LG Bremen Nord auf Rang zwei, dann bekam der Führende Probleme und musste aufgeben. Mayer nutzte die Chance und distanzierte den Zweitplatzierten Simon Schickert vom ASV Köln um gute zehn Minuten. Im Halbmarathon der Männer setzte sich Michael Chalupsky aus Neckargemünd in 1:10:51 Stunden durch, bei den Frauen gewann Carolyn Pfalzgraf in 1:25:11 Stunden.

    4500 Läufer in der Marathon-Woche am Start

    Auch die Würzburger Triathletin Carolin Lehrieder ging überraschend über die 21 Kilometer an den Start. Eine Woche nach einem Halbdistanz-Triathlon im italienischen Riccione kam sie nach 1:32:49 Stunden als Fünfte ins Ziel. „Ich wollte etwas schneller laufen, habe dann aber schnell gemerkt, dass nichts geht und habe es als Trainingslauf genommen“, berichtete die 29-Jährige.

    Zwei Stunden später startete sie auch noch beim 10-Kilometer-Lauf für den Marathon-Sponsor TakeNet und belegte in 43:59 Minuten Platz zwei hinter Sophia Nohner (40:34) und Carmen Förster (40:48). Bei den Männern gewann Esseyas Hadush die 10 Kilometer in 34:30 Minuten.

    Zusammen mit rund 1600 Starten beim iWelt Firmenlauf am Mittwoch und etwa 300 Mädchen und Jungs bei den Kinderläufen am Samstag waren in der Marathon-Woche rund 4500 Läufer am Start – mit knapp 1800 die meisten davon im Halbmarathon. Dass die Teilnehmerzahlen trotz der Erhöhung der Startgebühren um fünf Euro stabil geblieben sind, ist für Günter Herrmann „ein Stück Wertschätzung. Wir machen eine schöne Veranstaltung, und die Leute merken, dass sie das Geld wert ist.“

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