Basketball
Regionalliga Südost Männer USC Leipzig – SCH Würzburg Baskets (Sonntag, 16 Uhr, Arena Leipzig)
Es ist das Gipfeltreffen, auf das Mannschaft, Verantwortliche und Anhänger schon seit Wochen hinfiebern. Und doch ist bei Berthold Bisselik, Cheftrainer der SCH Würzburg Baskets (1. Platz/16:0 Punkte), von besonderer Aufgeregtheit vor dem Gastspiel bei Verfolger USC Leipzig (2./14:2) nichts zu spüren: „Wer eine solche Aufgabe wie hier in Würzburg übernimmt, mit der großen Unterstützung und Begeisterung im Umfeld und der klaren sportlichen Zielvorgabe, der spürt die ganze Saison über einen gewissen Druck. Insofern empfinde ich auch vor dieser Partie keine besondere Anspannung.“
Die Gelassenheit des 46-Jährigen hat sich offenbar auch auf die Mannschaft übertragen. Ganz normal wie immer sei die Woche verlaufen, sagt Bisselik, „wir haben eine Einheit weniger trainiert und auch die Intensität etwas gedrosselt, um mit frischen Kräften in Leipzig aufzulaufen. Wir fahren mit gesundem Selbstbewusstsein da hin im Wissen, dass es an uns selbst liegt, dort das Spiel zu gestalten.“
Mit einem Sieg beim nach acht Spieltagen einzig ernsthaft verbliebenen Konkurrenten könnten die Baskets einen vielleicht schon vorentscheidenden Schritt in Richtung an der angestrebten Regionalliga-Meisterschaft machen. Von einer möglichen Vorentscheidung wollen die Baskets-Verantwortlichen jedoch nichts wissen: „Wir wollen, aber wir müssen nicht gewinnen. Egal wie das Spiel ausgehen sollte, die Meisterschaft wird sich erst im Februar oder März entscheiden“, sind sich die beiden Baskets-Geschäftsführer Jochen Bähr und Klaus Heuberger unisono sicher.
Die Sachsen haben sich als Aufsteiger auf Anhieb in der Regionalliga-Spitze etabliert, mittelfristig will der Klub seine ambitionierte „Vision Basketball-Bundesliga“ in die Tat umsetzen. Nach sechs Siegen zum Auftakt strauchelte die Mannschaft des neuen Headcoaches Dimitrios Polychroniadis, der letzte Saison Nord-Regionalligist Osnabrück in die ProB führte, vor 14 Tagen daheim mit 84:94 gegen Leitershofen, ehe letztes Wochenende ein mühsamer 94:80-Sieg beim Vorletzten Weiden glückte. „Wir werden uns vor allem auf uns selbst konzentrieren müssen. Unser Spiel hatte bisher immer gute und schlechte Phasen, wobei die guten Phasen insgesamt überwogen haben. Wir haben uns im Saisonverlauf deutlich gesteigert, und ich hoffe, dass wir auch in Leipzig keinen Black-out haben werden“, ist Bisselik guter Dinge, dessen Team voraussichtlich in Bestbesetzung auflaufen wird.
Zum Spitzenspiel hat der Baskets-Fanclub „Würzburg Youngstars“ wieder einen Fanbus organisiert, in dem es während der Fahrt kostenlosen Kaffee und Kuchen geben wird. Noch sind wenige Plätze frei. Anmeldungen und nähere Infos bei Florian Boldt (Tel. 01 79 / 5 40 15 94).
Im Blickpunkt
Live-Ticker auf mainpost.de Für alle, die in Leipzig nicht dabei sein können, ist die Main-Post per Live-Ticker beim Spitzenspiel dabei. Bereits ab 13 Uhr berichtet Main-Post-Mitarbeiter Wolfgang Jung aus dem Fan-Bus, ab 16 Uhr live vom Spiel und auch von der anschließenden Pressekonferenz. Alles rund um die SCH Würzburg Baskets und den Live-Ticker am Sonntag finden Sie hier: www.mainpost.de/sport/wuerzburg>