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HANDBALL: LANDESLIGA: Chrischa Hannawald kommt zu den Hätzfelder Bullen

HANDBALL: LANDESLIGA

Chrischa Hannawald kommt zu den Hätzfelder Bullen

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    Der ehemalige Handball-Nationalspieler Chrischa Hannawald wird sportlicher Leiter bei den Hätzfelder Bullen.
    Der ehemalige Handball-Nationalspieler Chrischa Hannawald wird sportlicher Leiter bei den Hätzfelder Bullen. Foto: Foto: TG Heidingsfeld

    Die gerade aufgestiegenen Landesliga-Handballer der TG Heidingsfeld gehen die neue Saison mit einigen personellen Veränderungen an. Nach der Verstärkung des Kaders mit fünf Spielern, haben die Verantwortlichen nun den ehemaligen Bundesliga- und Nationaltorhüter Chrischa Hannawald als sportlichen Leiter an Bord geholt.

    Der 45-Jährige, der zuletzt bei den Zweitliga-Handballern der DJK Rimpar Wölfe für Sponsoring und Vertrieb zuständig war, soll sich bei den Hätzfelder Bullen sowohl um die Nachwuchsarbeit als auch um die Akquise von Sponsoren und Spielern kümmern. Die Heidingsfelder wollen sich, so Abteilungsleiter Alexander Seelig, aufmachen Richtung Profihandball: „Und um die definierten Ziele zu erreichen, braucht es Profis.“

    Erste Erfahrungen im Marketing und Sponsoring machte Hannawald während seiner Zeit beim TV Großwallstadt, war anschließend auch beim Bergischen HC neben seiner Tätigkeit als Co- und Torwarttrainer für diesen Bereich verantwortlich. Seelig hat es aber vor allem Hannawalds Engagement in der Jugendarbeit – er betreibt eine Handballschule für Kinder – angetan. Die TG setze auf den Nachwuchs, wolle in Zukunft den Kader auch mit Spielern aus der eigenen Jugend bestücken, so Seelig.

    Bereits in der kommenden Woche wird von Dienstag bis Donnerstag in Kooperation mit Hannawalds Handballschule ein Handballcamp in Heidingsfeld stattfinden. Kinder zwischen acht und 14 Jahren sollen dort ihren Spaß an der Ballsportart entdecken. „Wir wollen die Hätzfelder Bullen für Kinder und Jugendliche interessant machen und gleichzeitig schauen, dass die Kinder sich bei uns weiterentwickeln können“, erklärt Hannawald. Bei der Ausschau nach Spielern („Ich werde da auch als eine Art Scout im Einsatz sein“) und Sponsoren wird er eng mit Trainer Manfred Wirth und Manager Seelig zusammenarbeiten.

    Von der DJK Rimpar Wölfe hat sich Hannawald im Guten getrennt, wie auch der Geschäftsführer und der Manager des Zweitligisten, Roland Sauer und Jochen Bähr, bestätigen. Letzterer wird erst einmal die Aufgaben des Ex-Nationalspielers übernehmen. „In Rimpar sind sie inzwischen so professionalisiert, da brauchen sie jemanden, der diesen Job in Vollzeit macht. Das war für mich leider nicht möglich“, so Hannawald. Wieviel Zeit er in Heidingsfeld verbringen wird, weiß er noch nicht. Er steht aber in regem Austausch mit den Verantwortlichen des Vereins.

    „Jetzt sind wir erst einmal in der Landesliga, da hält sich der Aufwand noch in Grenzen. Aber wir möchten uns schon peu a peu weiterentwickeln“, sagt der Profi.

    Trotz allen Ehrgeizes vollen die Bullen nichts überstürzen. So haben sie sich nicht auf den Aufstieg fokussiert, sich aber das Ziel gesteckt, in der Liga oben mitzuspielen. „Wir wollen unseren jungen Spielern die Zeit geben, sie zu entwickeln und attraktiven Handball spielen, der Erfolg wird sich dann von allein einstellen“, ist sich Manager Seelig sicher.

    Chrischa Hannawald In seiner aktiven Zeit zwischen 1991 und 2005 hat Chrischa Hannawald in Eitra, Minden, Essen und Wuppertal gespielt. Nach seinem Engagement beim TV Großwallstadt hatte er im Jahr 2008 seine Karriere eigentlich beenden wollen, war aber dann noch dreimal als „Feuerwehrmann“ eingesprungen: beim Bergischen HC, beim HSV Hamburg und 2010/11 letztmals bei den Rhein-Neckar Löwen als Ersatz für den damals verletzten Henning Fritz. Für die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat Hannawald 19 Länderspiele bestritten; er gehörte zum Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2001 in Frankreich und war 2002 in Schweden mit der deutschen Auswahl Vize-Europameister geworden.                                                                                                                 Text: ng

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