UETTINGEN Christian Wiesner aus Uettingen gehört nicht mehr dem Lizenzspieler-Kader des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg an. Das teilte der Mittelfeldspieler auf Anfrage gestern mit.
Der 23-Jährige befindet sich derzeit auf der Suche nach einem neuen Verein. Mit dem Angebot von Chef-Trainer Wolfgang Wolf, der Wiesner für die in der Bayernliga spielenden Club-Amateure verpflichten wollte, konnte sich der gebürtige Uettinger nicht anfreunden. Er lehnte das Angebot ab. Somit ist er auch nicht dabei, wenn der 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag ein Blitzturnier in Frammersbach bestreitet.
Wiesner hatte in der vergangenen Saison trotz seines Lizenzspieler-Vertrages keine Chance in der ersten Liga erhalten. Er musste sich vielmehr damit begnügen, bei den Amateuren zu spielen. Lediglich bei Hallenturnieren war der Spieler mit der Rückennummer 25 ab und an erste Wahl gewesen.
Wiesner hatte im Frühjahr 2004 trotz seines Pfeifferschen Drüsenfiebers, das ihn sportlich zurückwarf, einen Lizenzvertrag von Trainer Wolfgang Wolf erhalten. Doch nach dem Aufstieg in die erste Liga hatte er keine Berücksichtigung gefunden. Mit dem Bayernliga-Team erreichte er in der abgelaufenen Saison Platz vier.
Wie es weitergeht, weiß Christian Wiesner nicht. "Ich kann diesbezüglich nichts Konkretes sagen", betont er. Der früher in der Jugend des Würzburger FV aktive und anschließend beim Oberligisten FV Lauda und beim Regionalligisten SpVgg Ansbach tätige Mittelfeld-Mann steht sportlich gesehen auf der Straße. Und das wenige Wochen vor Beginn der neuen Saison.
Indes hat Wiesner sich ein zweites berufliches Standbein geschaffen. Nach seiner Ausbildung zum Kinderpfleger machte er nun über den zweiten Bildungsweg das Abitur nach.