Handball
Zweite Bundesliga Männer
DJK Rimpar Wölfe – TV Emsdetten
(Samstag, 18 Uhr, Dreifachsporthalle)
Am Samstagabend heißt es für das stimmgewaltige Publikum in Rimpar: Abschied nehmen. Allen voran vom hochgeschätzten Trainer Jens Bürkle. Aber auch von den Spielern Tobias Büttner (wechselt zum SV Auerbach) und Max Drude (Ziel noch unbekannt), deren Einsatzzeiten sich in der abgelaufenen Saison in Grenzen gehalten haben. Ohnehin „nur“ noch zum erweiterten Kader zählen die beiden Slowenen Matjaz Krze und Janko Skrbic, die ebenfalls verabschiedet werden. Doch die Rimparer bekommen nicht nur vertraute Akteure in diesem Rahmen ein letztes Mal zu Gesicht, sondern vorerst auch ihre geliebte Spielstätte namens „Hölle Nord“. Denn in der neuen Saison werden – so ist es zumindest geplant – sämtliche Heimpartien in der Würzburger s.Oliver Arena ausgetragen.
Vieles dürfte den Wölfe-Fans indes auch nach der rund dreimonatigen Sommerpause vertraut sein. Das Gesicht der Mannschaft bleibt fast unverändert – und die Liga wird auch dieselbe sein, wenn nicht noch ein ganz großes Handball-Wunder geschieht. Damit es am letzten Spieltag am 7. Juni überhaupt noch theoretisch eintreten kann, müssen die Rimparer (5./49:23) nicht nur auf Schützenhilfe der Kellerkinder TV Hüttenberg (gegen Bittenfeld) und HG Saarlouis (gegen Nordhorn-Lingen) hoffen, sondern auch ihr letztes Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger TV Emsdetten (10./39:33) gewinnen.
Allein Letzteres dürfte alles andere als leicht werden. Denn die Münsterländer haben 22 ihrer 39 Punkte in der Rückrunde geholt. Der TVE-Angriff zählt zu den besten und vielseitigsten der Liga. Die Rimparer, die den fünften Platz bereits sicher haben, stellen dagegen noch immer die nach Gegentreffern stärkste Abwehr aller 20 Klubs. Es spricht also vieles für einen würdigen Heimabschluss dieser so vorzüglichen Saison. Und ganz müssen die Rimparer Fans auf ihre „Hölle Nord“ auch in der neuen Saison nicht verzichten. Nach dem Ertönen der Schluss-sirene soll es ein Foto von allen Spielern, Helfern, Offiziellen und nicht zuletzt dem treuen Anhang geben. Dieses wird künftig als Banner bei Heimspielen die Stirnseite in der s.Oliver Arena zieren.