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Fußball: Dritte Liga: Der Bruder des Kickers-Stürmers hofft auf die EM

Fußball: Dritte Liga

Der Bruder des Kickers-Stürmers hofft auf die EM

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    Einstand nach Maß: Kickers-Neuzugang Elia Soriano bejubelt seinen Premierentreffer beim 2:1 in Großaspach. Nun will der Angreifer auch bei seinem ersten Heimspiel in Würzburg jubeln.
    Einstand nach Maß: Kickers-Neuzugang Elia Soriano bejubelt seinen Premierentreffer beim 2:1 in Großaspach. Nun will der Angreifer auch bei seinem ersten Heimspiel in Würzburg jubeln. Foto: foto2press, Frank Scheuring

    Zum ersten Mal bestreitet der Deutsch-Italiener ein Heimspiel für seinen neuen Klub und der Stürmer, der in der Winterpause von den Stuttgarter Kickers nach Würzburg gewechselt ist, trifft dabei auf seinen Ex-Trainer Horst Steffen.

    Den Namen Soriano wird man im kommenden Fußballsommer, während der Europameisterschaft in Frankreich, sehr wahrscheinlich häufig hören. Soriano ist schließlich ein fester Bestandteil der italienischen Nationalmannschaft – Roberto Soriano, der Bruder des Kickers-Angreifers, der derzeit für Sampdoria Genua kickt. „Wir telefonieren täglich. Ich bin sehr stolz auf ihn“, sagt der 26–jährige Elia über seinen ein Jahr jüngeren Bruder.

    Geboren sind die Brüder in Darmstadt. Während Roberto zunächst vom FC Bayern München entdeckt wurde und als 19-Jähriger nach Italien wechselte, spielte Elia beim VfR Aalen, Eintracht Frankfurt II und dem Karlsruher SC, ehe er 2013 zu den Stuttgarter Kickers wechselte. Dort habe es nach der erfolgreichen vergangenen Saison mit Platz vier vor dieser Spielzeit „einen kleinen Umbruch“ gegeben, berichtet Elia Soriano: „Da ist von außen zuletzt etwas Unruhe in die Mannschaft getragen worden.“ Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach hatte da schon Kontakt zu Soriano aufgenommen, weil er ihn für die kommende Saison verpflichten wollte. Dann ergab sich aber die Chance, ihn schon im Winter ablösefrei nach Würzburg zu locken. „Er ist ein Akteur, der Wucht und Tempo in seinem Spiel verbindet“, sagt Hollerbach über den Neuzugang.

    Der feierte bei den rot-weißen Kickers aus Unterfranken einen Einstand nach Maß. Beim 2:1-Auswärtssieg in Großaspach erzielte er den Siegtreffer und nährte die Hoffnung, dass er der Mann sein könnte, der für ein Ende der Sturmflaute beim Aufsteiger sorgt. Seit vergangenem Wochenende sind die Würzburger nun wieder das Team mit den wenigsten Toren in der Liga. Eine Bilanz, die Soriano beim Nachholspiel gegen Münster gerne aufbessern würde. Sein Erfolgsrezept: „Münster ist eine spielstarke Mannschaft. Wir müssen ähnlich aggressiv wie gegen Aue auftreten. Dann können wir ihnen sicher ein paar Bälle klauen und über schnelle Gegenstöße zum Erfolg kommen.“

    Ein Sieg zum Heimeinstand – das wär's für Soriano, der derzeit noch eine Wohnung in der Domstadt sucht. Schließlich hat er die Pläne der Kickers für die kommenden Jahre durchaus verinnerlicht. „Ich will schon an die Zweite Liga anklopfen. Und mit diesem Klub in dieser Stadt scheint mir einiges möglich“, sagt er. Und in einem Punkt ist sich Soriano nach seinem Wechsel an den Dallenberg ganz sicher: „Ich weiß, dass ich unter diesem Trainer zu 100 Prozent fit werde.“

    FC Würzburger Kickers – SC Preußen Münster (Mittwoch, 19 Uhr, Flyeralarm Arena)

    Der Gegner
    „Wir wollen gewinnen. Ein Punkt reicht nie“, sagt Münsters Trainer Horst Steffen vor dem Gastspiel in Würzburg. Man kann also einen offensiv agierenden Gegner erwarten, der sich nach dem 0:1 gegen Halle am Samstag unter Zugzwang sieht. Steffen hat die Kickers genau beobachtet. Dass ein Team mit „so vielen Systemen, in so wenig Halbzeiten“ spiele, habe er noch nie erlebt, beichtete er den Münsteraner Journalisten am Dienstag vor der Abfahrt. Von seinem eigenen Team erwartet er vor allem, dass es den zuletzt häufig in Manndeckung genommenen Spielmacher Amaury Bischoff entlastet

    Der Schiedsrichter
    Robert Kampka leitet schon seit 2008 Spiele der Dritten Liga. 2010 schaffte er den Aufstieg in die Zweite Liga. Der 34-Jährige leitete in der vergangenen Saison das DFB-Pokalspiel der Würzburger Kickers gegen Eintracht Braunschweig, das die Würzburger mit 0:1 verloren.

    Der Mediziner mit Doktortitel, der als Militärarzt arbeitet, sorgte dabei für Gesprächsstoff, als er einem Tor von Christopher Bieber zu Recht aber mit reichlich Zeitverzögerung wegen Abseits die Anerkennung verweigerte. In dieser Drittliga-Saison hat er noch keine Partie der Kickers geleitet. Mit den Münsteranern hatte er beim Auswärtsspiel in Cottbus zu tun. Diese Partie endete 0:0.

    Die Personalsituation bei den Kickers

    Clemens Schoppenhauer wird wohl auch gegen Münster fehlen. „Ich gehe kein Risiko ein“, sagt Trainer Bernd Hollerbach. Der Innenverteidiger leidet noch unter Kniebeschwerden. Nachdem Peter Kurzweg in Aue kurzfristig passen musste, weil er einen steifen Hals hatte, könnte er diesmal wieder in die Startelf rutschen. Lang ist indes die Liste der Spieler, die bei der nächsten Gelben Karte von einer Sperre bedroht sind: Daniel Nagy, Joannis Karsanidis, Royal-Dominique Fennell, Elia Soriano und Peter Kurzweg.

    Die Partie im TV und im Internet

    Wer bewegte Bilder vom Flutlichtspiel der Kickers gegen Münster sehen will, der muss sich gedulden. Der Bayerische Rundfunk zeigt als Rechteinhaber Ausschnitte erst am Donnerstag im „Sport in der Abendschau“ gegen 18.25 Uhr. Aktuell bestens informiert sind Sie indes mit unserem Liveticker.

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