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HANDBALL: ZWEITE BUNDESLIGA, MÄNNER: Der Countdown startet beim Spitzenreiter

HANDBALL: ZWEITE BUNDESLIGA, MÄNNER

Der Countdown startet beim Spitzenreiter

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    Noch zehn Spiele haben die Rimparer Originale Sebastian Kraus (links) und Stefan Schmitt vor sich, dann ist Schluss.
    Noch zehn Spiele haben die Rimparer Originale Sebastian Kraus (links) und Stefan Schmitt vor sich, dann ist Schluss. Foto: Foto: Frank Scheuring, Foto2press

    Während sich der Winter schleichend verzieht, wartet auf die Handballer der DJK Rimpar Wölfe (4./52:4) ein heißer Frühling. Am Samstag starten sie beim souveränen Spitzenreiter Bergischer HC (52:4) in die letzten zehn Saisonspiele. Das Topduell beim Tabellenführer bildet dabei den Auftakt zu vier Aufeinandertreffen mit Schwergewichten der Liga. Nach der Wettbewerbspause am Wochenende nach Ostern geht es für die Wölfe gegen Lübeck-Schwartau (H/13. April), Balingen-Weilstetten (A/20. April) und Bietigheim (H/24. April). Fragen und Antworten vor dem Anpfiff des letzten Rundenviertels.

    • Wie sich die Wölfe am Samstag (Anpfiff: 19 Uhr) schlagen, erfahren Sie im Liveticker!

    Was trennt die DJK Rimpar Wölfe und den Bergischen HC?

    Drei Plätze und 15 Punkte, sagt die Tabelle. „Eine Spielklasse“, sagt Rimpars Trainer Matthias Obinger. „Es ist nur die Frage, wann der BHC Meister wird und wieder aufsteigt, nicht ob. Er gehört auch nicht in die Zweite, sondern in die Erste Liga.“ Und noch mehr trennt die Klubs. An spielerischer Erfahrung und finanzieller Potenz sind es gar Welten. Der BHC, der vor rund einem Jahrzehnt aus den Handballstädten Solingen und Wuppertal hervorgegangen ist, hat in seinem Kader das Know-how von kumuliert gut 300 Länderspielen, sein Etat von 2,4 Millionen Euro laut „Solinger Tagblatt“ ist fast dreimal so hoch wie jener der DJK.

    Was macht den Bergischen HC so stark?

    Die beste Abwehr (667 Gegentore) und der zweitbeste Angriff (830 Tore), sagt die Tabelle. „Alles“, sagt Obinger, dessen Team 762:704 Treffer auf dem Konto hat und damit die fünftstärkste Defensive und die sechststärkste Offensive stellt. „Der BHC hat einfach eine komplette Mannschaft und ist auf fast jeder Position doppelt gut besetzt.“ Toptorschütze im Kader von Coach Sebastian Hinze, ist der isländische Rechtsaußen Arnor Thor Gunnarsson vor dem schwedischen Regisseur Linus Arnesson und dem linken Rückraum Fabian Gutbrod.

    Auf einer Position ist Rimpar der Statistik nach besser besetzt: im Tor. Max Brustmann wird von der Handball-Bundesliga mit 308 Paraden in 27 Spielen und einer Quote von knapp 37 Prozent an Position zwei geführt, sein Kollege Christopher Rudeck (222 in 28 Spielen/34 Prozent) an zwölf. Allerdings fehlt Brustmann auch diese Woche im Training wieder, um sein wegen eines Knorpelschadens schmerzendes Knie zu schonen.

    Wo schwächelt der Spitzenreiter auch mal?

    Geografisch bisher nur zu Hause. Ihre einzigen beiden Niederlagen in dieser Saison kassierten die Löwen in Heimspielen – und gegen Verfolger. Anfang Dezember verloren sie erstmals gegen den VfL Lübeck-Schwartau (25:30), Anfang März gegen den ASV Hamm-Westfalen (25:27).

    Was macht den Wölfen Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis?

    Ihre Auswärtsstärke, ihr Aufwärtstrend und das Hinspiel. In fremden Hallen feierten die Rimparer in der laufenden Runde schon neun Siege, darunter auch überraschende wie kürzlich das 30:25 bei der HSG Nordhorn-Lingen. Zudem sind sie seit vier Partien ungeschlagen und präsentierten sich zuletzt in guter Form. So wie im Hinspiel gegen den BHC, das sie Ende Oktober nur knapp mit 24:25 verloren. Dabei zogen die Rimparer alle Register und bereiteten dem Bundesliga-Absteiger zeitweilig vor allem mit zwei Kreisläufern und dem siebten Feldspieler Probleme.

    Auch in der Abwehr hatten sie die Gäste gut im Griff, so dass Hinze ihnen hernach ein „Riesenkompliment“ aussprach. Obinger betont dennoch: „Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber es muss schon viel passieren, um dem BHC einen Punkt abzuluchsen.“

    Wie steht es um die Gesundheit der Rimparer Kreisläufer?

    Patrick Gempp wird seinen Meniskusanriss wohl erst dann operieren lassen, wenn es nicht mehr anders geht. Doch er bleibt dadurch angeschlagen und angezählt. Sergej Gorpishin sagt, er habe akut keine Schmerzen mehr im Fuß. Bei hoher Belastung jedoch können diese jederzeit wieder auftreten.

    Für wen hat der Endspurt besondere Bedeutung?

    Für zwei Rimparer Originale, die am Saisonende ihre Karrieren beenden werden, beginnt der Countdown ihrer Abschiedstour. „Wenn ich daran erinnert werde, ist es komisch“, räumt Kapitän Stefan Schmitt ein. Sonst gehe es ihm wie seinem Kumpel und Linksaußen Sebastian Kraus, der sagt: „Ich denke ans nächste Spiel, noch nicht an den 2. Juni.“ Nur Auswärtshallen schaue er sich „noch mal genauer an“, ergänzt Schmitt. Diesmal die Unihalle in Wuppertal.

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