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Cross-Triathlon: Der Kürnacher Cross-Triathlet Georg Harbauer hat sich das beste Rennen der Saison für den Schluss aufgehoben

Cross-Triathlon

Der Kürnacher Cross-Triathlet Georg Harbauer hat sich das beste Rennen der Saison für den Schluss aufgehoben

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    Georg Harbauer bei den Aquabike-Weltmeisterschaften 2024 im andalusischen Torremolinos: Er belegte dort in seiner Altersklasse den vierten Platz.  Es war für ihn das beste Rennen dieser Saison.
    Georg Harbauer bei den Aquabike-Weltmeisterschaften 2024 im andalusischen Torremolinos: Er belegte dort in seiner Altersklasse den vierten Platz.  Es war für ihn das beste Rennen dieser Saison. Foto: Georg Harbauer

    Cross-Triathlon ist die ein bisschen wilde Variante von Triathlon. Es geht mit dem Mountainbike durchs Gelände statt mit dem Rennrad über den Asphalt und der abschließende Lauf führt nicht über befestigte Wege, sondern querfeldein. Gleich ist: Beide starten mit Schwimmen im offenen Gewässer, auf einem Kurs durch einen See oder durchs Meer.

    Was Ironman für Triathlon ist, ist Xterra für Cross-Triathlon: länger, weiter, härter. Als die Xterra-Weltmeisterschaften 2021 letztmals auf Hawaii stattfanden, kam Georg Harbauer in der Gesamtwertung als bester Deutscher ins Ziel. Der Kürnacher Cross-Triathlet startet für die Laufgemeinschaft Würzburg. Zudem nimmt der 53-Jährige für die Turngemeinde Kitzingen an Schwimm-Wettbewerben, seiner Paradedisziplin, teil.

    Viermal in Folge deutscher Meister

    Auch in diesem Jahr war der gebürtige Oberpfälzer, der seit mehr als 35 Jahren in Unterfranken lebt, bei mehreren Wettkämpfen der Xterra-Serie vertreten. Im griechischen Küstenvorort Vouliagmeni bei Athen schwamm er Ende April auf 1,5 Kilometern durch das Ägäische Meer die fünftschnellste Zeit aller Teilnehmer. In seiner Altersklasse belegte er nach einer Mountainbike-Runde über 30 Kilometer und neun Kilometern Crosslauf den zweiten Platz.

    Am Gardasee in der lombardischen Gemeinde Toscolano-Maderno, gelegen am Westufer gegenüber von Torri del Benaco, kam Harbauer im Mai auf Platz sechs in der Altersklassen-Wertung. Im Vallée de la Brévine, ein Hochtal im Juragebirge in der Westschweiz, überquerte er im Juni die Ziellinie als Neunter. Und bei den deutschen Meisterschaften im Cross-Triathlon im August im sächsischen Zittau gewann der Kürnacher den nationalen Altersklassen-Titel zum vierten Mal in Folge, womit er sich für die Xterra-Weltmeisterschaften 2025 qualifizierte.

    Über Stock und Stein: Georg Harbauer beim Xterra-Cross-Triathlon in Vouliagmeni bei Athen.
    Über Stock und Stein: Georg Harbauer beim Xterra-Cross-Triathlon in Vouliagmeni bei Athen. Foto: Georg Harbauer

    Seitdem diese Veranstaltung vom tropischen Hawaii ins voralpine Molveno umgezogen ist, fremdelt Harbauer trotz viel kürzerer Anreise mit dem renommiertesten der Xterra-Wettkämpfe. Auch heuer lief es Ende September in der norditalienischen Region Trentino-Südtirol zwischen Molveno-See und Brenta-Dolomiten nicht nach seiner Vorstellung. Bei nur elf Grad in der Luft und 14 Grad im Wasser habe er "große Probleme" gehabt: "Es war richtig kalt am Kopf. Mein Puls war durchgängig bei 160, obwohl ich langsam geschwommen bin."

    Auf dem Mountainbike sei es trotz erschwerter Bedingungen auf einer vom Regen aufgeweichten Piste für ihn "bergauf super" gelaufen. "Nur bergab hatte ich zu viel Angst, obwohl ich ohne einen Sturz durchgekommen bin", berichtete er. Nachdem er beim abschließenden Lauf von Krämpfen und einer Prellung geplagt wurde, kam er nur auf Platz 31. "Das war erneut unbefriedigend", stellte er fest. "Nasskaltes Wetter und Schlamm sind nicht meins."

    Versöhnlicher Saisonabschluss

    Der Saisonabschluss verlief für ihn jedoch versöhnlich. Harbauer erreichte im Oktober bei den Aquabike-Weltmeisterschaften im andalusischen Torremolinos in seiner Altersklasse den vierten Platz. "Meine beste Platzierung bei einer WM. Das Elite-Feld war extrem gut besetzt, da noch einmal viele Paris-Starter dabei waren", berichtete er vom Wettkampf an der spanischen Südküste, an dem auch mehrere Sommer-Olympioniken teilnahmen.

    Harbauers erstes großes Ziel im neuen Jahr sind die deutschen Meisterschaften im Ski-Marathon in Bodenmais Ende Januar. Im Februar folgen die Weltmeisterschaften im Wintertriathlon, die im italienischen Pragelato stattfinden. Dort hatte er zuletzt im Duathlon (sechs Kilometer Crosslauf und zehn Kilometer Skilanglauf) den fünften und im Triathlon (sechs Kilometer Crosslauf sowie je circa zehn Kilometer Radfahren und Skilanglauf) den sechsten Platz belegt.

    "Die Saison ist für mich mit dem besten Rennen zu Ende gegangen. Mal schauen, ob ich dieses Niveau auch 2025 halten kann", schaut Harbauer voraus. Schließlich hat er im nächsten Herbst bei der Xterra-WM in Molveno noch eine Rechnung offen.

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