Eigentlich war das Rennen nur als Standortbestimmung für seinen 24-Stunden-Lauf im Jahr 2023 gedacht. Doch dann unterbot Florian Reus den deutschen Rekord im Zwölf-Stunden-Lauf, wie sein Verein LG Würzburg in der Pressemitteilung bekanntgab.
Im Dezember auf dem Sanderrasen ans Bahnlaufen gewöhnt, setzte Reus in Barcelona das Trainierte erfolgreich um. Sein Plan, das für den Rekord notwendige Tempo von 4:40 Minuten pro Kilometer durchzuhalten, ging vollständig auf. Den in den ersten sechs Stunden erlaufenen Vorsprung von gut einem Kilometer auf die bestehende deutsche Bestleistung konnte er mit nahezu gleichbleibendem Tempo bis zum Schluss behaupten.
Richtungswechsel alle drei Stunden
Richtungswechsel alle drei Stunden verhinderten zu einseitige Muskelbelastung aufgrund der Stadionkurven. Und wie erwartet war die letzte Stunde dann von Kampf gezeichnet. Nach zwölf Stunden hatte der 38-jährige Reus dann den alten Rekord von 151,46 Kilometer auf 152,59 verbessert.
Fazit: Trotz relativ kurzer Vorbereitung besteht derzeit bereits durchaus Potenzial, im kommenden Jahr einen ähnlich erfolgreichen 24-Stunden-Lauf zu realisieren, wie es Florian Reus 2015 bei seinem Weltmeister-Titel gelungen war.