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Basketball, Regionalliga: Die Halle brodelt nicht

Basketball, Regionalliga

Die Halle brodelt nicht

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    Handgemenge: Die Heuchelhöfer Daniel Klement (Zweiter von links) und Lars Buss, im übrigen der älteste Spierler auf dem Feld, versuchen TGW-Topscorer Constantin Ebert, dem jüngsten Derby-Akteur, den Ball zu entreißen. Die Heuchelhöfer Felix Hoffmann (ganz links) und Philipp Henneberger (ganz rechts) sowie TGWler Alex Okafor (verdeckt) beobachten die Szene.Patrick Wötzel
    Handgemenge: Die Heuchelhöfer Daniel Klement (Zweiter von links) und Lars Buss, im übrigen der älteste Spierler auf dem Feld, versuchen TGW-Topscorer Constantin Ebert, dem jüngsten Derby-Akteur, den Ball zu entreißen. Die Heuchelhöfer Felix Hoffmann (ganz links) und Philipp Henneberger (ganz rechts) sowie TGWler Alex Okafor (verdeckt) beobachten die Szene.Patrick Wötzel Foto: Foto:

    Basketball

    2. Regionalliga Südost Gr. Nord, Männer

    TG Würzburg – SC Heuchelhof69:57 
    Rockets Gotha 2 – USV Jena73:61 
    DJK Eggolsheim – TuS Jena61:77 
    BBC Bayreuth 2 – Nürnberger BC 277:79 
    BBV Leipzig – TTL Bamberg58:62 
    Regensburg Baskets – TSV Breitengüßbach 369:61 
    1.(1.)TG Würzburg330260:1656 
    2.(3.)Rockets Gotha 2330225:1706 
    3.(2.)Nürnberger BC 2330266:2136 
    4.(5.)TTL Bamberg330202:1816 
    5.(4.)BBC Bayreuth 2321231:2084 
    6.(7.)TuS Jena321213:1984 
    7.(6.)SC Heuchelhof312218:1922 
    8.(11.)Regensburg Baskets312181:2452 
    9.(8.)DJK Eggolsheim303199:2360 
    10.(9.)USV Jena303186:2250 
    11.(10.)TSV Breitengüßbach 3303178:2430 
    12.(12.)BBV Leipzig303175:2580 

    TG Würzburg Baskets – SC Heuchelhof 69:57 (20:14, 19:11, 12:13, 18:19)

    Ein heißes Derby hatten beide Seiten angekündigt, die Freundschaft zwischen den Spielern sollte für 40 Minuten ruhen, die Atmosphäre in der Halle brodeln. Es kam anders: Richtige Derby-Stimmung kam zu keinem Zeitpunkt auf, als am Samstagnachmittag die TG Würzburg und der SC Heuchelhof vor 420 Zuschauer im Sportzentrum Feggrube aufeinander trafen. Das Publikum blieb merkwürdig ruhig, bis auf ein paar Trommeln der Heuchelhöfer Anhänger und verhaltenem Applaus bei gelungenen Aktionen war wenig zu hören. Am Ende siegten die Gastgeber verdient mit 69:57, und die Akteure suchten Erklärungen für die fehlende Lokalderby-Atmosphäre.

    „Schade, dass keine richtige Stimmung aufkam. Viele Leute wussten offenbar nicht, für wen sie sein sollten“, sagte Andreas Lorenz von der TGW. Das galt scheinbar auch für den mit einer kleinen Abordnung vertretenen Baskets-Fanclub „Würzburg Youngstars“: Einige unterstützten den SC Heuchelhof, der Rest übte sich in vornehmer Zurückhaltung. Und weil sich auf den Rängen kaum etwas tat, gingen auch die Akteure auf dem Spielfeld nicht immer so intensiv zur Sache, wie man es bei einem Lokalduell im Vorfeld erwarten durfte.

    „Die Atmosphäre in der Halle hat sich irgendwie auch auf uns übertragen. Wir haben alle so gespielt, als wären wir Freunde“, so Lorenz. Was ja auch stimmt, denn einige der Heuchelhöfer waren bis zur letzten Saison lange bei der TGW aktiv. „Beide Teams haben sich nichts geschenkt, aber das Publikum war irgendwie zwiegespalten“, sagte Chris Pommer, der vor der Saison nach acht Jahren in der Feggrube zum Heuchelhof gewechselt war.

    Mehr als die übliche Kost der Zweiten Regionalliga bekamen die Zuschauer also nicht geboten. Spitzenreiter TG Würzburg Baskets wurde dabei seiner Favoritenstellung gerecht und holte sich den dritten Sieg im dritten Spiel. Zu Beginn war die Partie ausgeglichen, vor allem SCH-Center Lars Buss, der in der letzten Saison noch für die s.Oliver Baskets in der zweiten Liga spielte, bekam die TGW zunächst im direkten Duell Mann gegen Mann nicht in den Griff.

    „Wenn die TGW bis zum Schluss Manndeckung gespielt hätte, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Aber dann haben sie auf Zonenverteidigung umgestellt und wir bekamen Probleme“, analysierte SCH-Coach Maximilian Gottwald. Mit einem 12:2-Lauf zwischen der neunten und elften Minute setzten sich die Hausherren erstmals ab, davon erholten sich die Heuchelhöfer nicht mehr. „Am Anfang sah es ganz gut aus, aber dann mussten wir dem Rückstand hinterher laufen. Uns fehlt ein richtiger Schütze“, sagte Lars Buss, mit 18 Punkten bester Punktesammler des SC Heuchelhof.

    Die guten Schützen steckten in diesem Spiel alle im weißen Trikot der TGW, allen voran ein 15-Jähriger, der der Partie mit 20 Punkten seinen Stempel aufdrückte: U-16-Nationalspieler Constantin Ebert gab das Tempo in der TGW-Offensive vor und übernahm Verantwortung in den wichtigen Situationen. Der Höhepunkt der Spiels: Sein spektakulärer Dreier mit Ablauf der Uhr im ersten Viertel mitten ins Gesicht eines Gegenspielers. „Consti hat seine Sache sehr gut gemacht. Er hatte die Kontrolle über unser Spiel“, so TGW-Coach Lars Masell. Zum Rückspiel kommt es am 5. Februar 2012 in der Heuchelhofhalle. Vielleicht kommt dort ja vielleicht so etwas wie Derby-Stimmung auf . . .

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