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HANDBALL: ZWEITE BUNDESLIGA, MÄNNER: Die Rimparer sind noch nicht satt

HANDBALL: ZWEITE BUNDESLIGA, MÄNNER

Die Rimparer sind noch nicht satt

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    Entzückt von der letzten Leistung seiner Schützlinge: Rimpars Trainer Matthias Obinger wünscht sich bei den Rhein Vikings in Düsseldorf eine ähnliche Vorstellung.
    Entzückt von der letzten Leistung seiner Schützlinge: Rimpars Trainer Matthias Obinger wünscht sich bei den Rhein Vikings in Düsseldorf eine ähnliche Vorstellung. Foto: Foto: Frank Scheuring, foto2press

    HC Rhein Vikings – DJK Rimpar Wölfe

    (Samstag, 18 Uhr, Castello Düsseldorf)

    Der HC Rhein Vikings (14./26:38) ist gekommen, um zu bleiben. Die Chancen, dieses Ziel zu realisieren, stehen sechs Spieltage vor Saisonende in der Zweiten Handball-Bundesliga ganz gut für den nächsten Gegner der DJK Rimpar Wölfe (5./41:23). Aktuell hat der aufstrebende Aufsteiger aus Düsseldorf sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Gegen Rimpar sollen an diesem Samstag weitere für den Klassenerhalt dazukommen.

    Dass es möglich ist, auch Favoriten Zähler abzutrotzen, haben die Wikinger im Hinspiel bei den Wölfen bereits bewiesen: In Würzburg erbeuteten sie in der Hinrunde ein 22:22. In Hamm-Westfalen nahmen sie Mitte März sogar beide Punkte mit. Neben solchen Überraschungen stehen allerdings auch immer wieder Niederlagen gegen Kellerkinder wie Aue oder Eisenach.

    Platz drei in Reichweite für Rimpar

    Die Ergebniskurve der Rheinländer ähnelt also einem Zickzackmuster. Die der Unterfranken erinnerte nach einem Anstieg im März in den vergangenen vier Spielen gegen Spitzenmannschaften an ein EKG – mit zuletzt auffallenden Ausschlägen nach unten und oben. Einem Tiefpunkt mit der höchsten Saisonniederlage in Balingen (18:27) folgte am Dienstag mit dem ersten Sieg gegen den designierten Vizemeister Bietigheim (25:24) unmittelbar ein Höhepunkt. Danach stand am Mittwoch ein gemeinsames Grillen als „aktive Regeneration“ auf dem Trainingsplan, wie DJK-Coach Matthias Obinger berichtete. Die über weite Strecken spielerisch und vor allem auch kämpferisch starke Vorstellung hat den Eindruck nahegelegt, dass die Rimparer emotional noch nicht erfolgssatt sind, wenngleich sie nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen können.

    „Weiterhin motiviert“

    „Wir sind auch weiterhin motiviert und wollen noch Etappenziele im Endspurt erreichen“, betont Obinger, der sogar Richtung 50-Punkte-Marke schielt. Mindestens wolle er mit seiner Mannschaft Platz fünf verteidigen. „Und Platz drei ist ja auch noch in Reichweite“, sagt er forsch. Tatsächlich hat der dort logierende VfL Lübeck-Schwartau nur drei Punkte Vorsprung. Die Rhein Vikings hält Obinger für einen der stärksten der vier Aufsteiger. Der ambitionierteste ist er neben Dresden sicherlich.

    Düsseldorf will hochklassigen Handball

    So will der Klub nicht weniger, als hochklassigen Handball am Traditionsstandort Düsseldorf mit Hilfe einer neuen Marke endlich nachhaltig installieren – nachdem dort zuletzt 2012 die HSG Düsseldorf Insolvenz angemeldet hatte. Dafür wurden alle Männermannschaften des Neusser HV und die komplette Handballabteilunge des ART Düsseldorf zu einer Spielgemeinschaft zusammengelegt, deren Aushängeschild das Zweitliga-Team ist. Und dafür wurde dieses mit einem Etat von 1,2 Millionen Euro ausgestattet – rund 400 000 Euro höher als jener der Wölfe – und mit namhaften Profis bestückt.

    Pöter-Wechsel aus Wetzlar

    Toptorschütze ist der Erstliga-erfahrene Mittelmann Alexander Oelze, weitere Leistungsträger im Team von Trainer Ceven Klatt sind etwa der Mittelfranke Daniel Pankhofer (Rückraum Mitte) und der slowenische Nationalspieler Miladin Kozlina (Rückraum links) im Abwehrinnenblock.

    Vor einigen Wochen hat der Klub mit einer Neuverpflichtung für die kommende Saison für Schlagzeilen in der Branche gesorgt: Spielmacher Philipp Pöter wird im Sommer vom Erstligisten Wetzlar nach Düsseldorf wechseln. „Ich will mit den Vikings Sportgeschichte in dieser tollen Region mitgestalten“, begründete er den Schritt in einem Interview mit der „Handballwoche“. Leise Töne klingen anders.

    Sportinteressierte überzeugen

    Nun müssen nur noch mehr Sportinteressierte von der Zukunft des Konzepts überzeugt werden. Mit im Schnitt gerade mal 1000 Besuchern bei Heimspielen im Castello ist der HC im Zuschauerranking Tabellenvorletzter. Doch wenn die Handballer nicht nur gekommen sind, sondern auch bleiben in der Zweiten Liga, kommen vielleicht künftig ja auch mehr Fans.

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