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Handball: Bayernliga: Die TG Heidingsfeld wehrt sich gegen Klagen

Handball: Bayernliga

Die TG Heidingsfeld wehrt sich gegen Klagen

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    Wenn Yann Polydore (rechts) die Klage zurücknimmt "und unsere Gegenklage anerkennt, kann er sofort wieder spielen", sagt TGWH-Vorsitzende Andrea Germeroth.
    Wenn Yann Polydore (rechts) die Klage zurücknimmt "und unsere Gegenklage anerkennt, kann er sofort wieder spielen", sagt TGWH-Vorsitzende Andrea Germeroth. Foto: Heiko Becker

    Zwei Parteien vereinbaren etwas, ein Dritter soll dafür aufkommen. Damit sah sich die Vorstandschaft der TG Würzburg-Heidingsfeld (TGWH) zuletzt gehäuft von Seiten der vereinseigenen Handballer konfrontiert. "Es scheint etwas in Vergessenheit geraten zu sein, dass laut Satzung nur der Vorstand berechtigt ist, Vereinbarungen einzugehen, die den Verein finanziell binden. Die Abteilungen sind bei uns unselbstständig", unterstreicht die erste TGWH-Vorsitzende Andrea Germeroth, die selbst als Rechtsanwältin in der Würzburger Kanzlei "Bendel & Partner" tätig ist.

    Nun haben ein Spieler und ein ehemaliger Trainer versucht, auf dem Klageweg ihre vermeintlichen Gehälter bei der TGWH einzufordern. "Dagegen mussten wir uns wehren, um Schaden vom Verein und seinen Mitgliedern abzuwenden", sagt Germeroth. Konkret geht es um die Fälle Yann Polydore, Spieler der ersten Männer-Mannschaft, und Alfred Keul, der zwischen 2016 und 2018 Trainer der Hätzfelder Frauen war.

    Verfahren dauert an

    Beiden wurden offenbar von nicht vertretungsberechtigen Funktionsträgern der Handball-Abteilung Zusagen gemacht, die nicht im Sinne des Vereins waren. "Ich bin davon ausgegangen, dass der Handschlag im Sport heute noch etwas zählt", konstatierte Keul unlängst. Zwischenzeitlich hat er nach einer Verhandlung vor Gericht seine Klage gegenüber dem Verein zurückgenommen.

    Bei Polydore liegt sogar ein Schriftstück in Form eines Zwei-Jahres-Vertrages vor, das aber nicht vom Vorstand des Gesamtvereines unterzeichnet war. Der frühere Zweitliga-Profi wollte sich die Gelder dennoch von der TGWH holen, weshalb man sich am 21. August erstmals vor Gericht getroffen hat. Das Verfahren dauert noch an. "Wenn der Spieler die Klage zurücknimmt und unsere Gegenklage anerkennt, kann er sofort wieder spielen", sagt Germeroth, die hier den Sport in den Fokus gerückt sehen will. Unterdessen wurde bekannt, dass Alexander Seelig schon vor den Sommerferien als Handball-Abteilungsleiter zurückgetreten ist. Für eine Stellungnahme war er in dieser Woche nicht erreichbar. Sein Nachfolger ist Jürgen Eigl.

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