Basketball
2. DBB-Pokalrunde, Männer Würzburg Baskets – USC Freiburg 80:36 (19:7, 33:15, 54:32)
Die Würzburg Baskets sind in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Drei Tage nach der ersten Saisonniederlage im ProB-Spitzenspiel in Herten zogen die Baskets mit einem 80:36-Kantersieg gegen ProA-Ligist USC Freiburg in die dritte Runde des DBB-Pokal-Wettbewerbs ein.
Doch der vermeintliche Überraschungscoup gegen die höherklassigen Breisgauer entpuppte sich bei näherem Hinsehen als glanzloser Pflichtsieg. Die Gäste traten vor 1100 Zuschauern lediglich mit ihrer zweiten Garde an. Nur zwei Spieler des Teams, das am vergangenen Wochenende in Jena gewonnen hatte, standen nun auch in Würzburg auf dem Spielfeld. Der Rest der Akteure geht normalerweise in der Oberliga Baden-Württemberg West auf Körbejagd.
„Ich bin schwer enttäuscht, dass Freiburg hier nur mit einer Rumpfmannschaft angetreten ist. Wir haben uns intensiv mit Videostudium auf diese Partie vorbereitet. Es ist einfach respektlos, uns nicht darüber zu informieren – auch den Zuschauern gegenüber“, kritisierte Baskets-Cheftrainer Berthold Bisselik das Verhalten des USC. Gästecoach Paul Kempf begründete die Aufstellung mit „einigen Blessuren bei Leistungsträgern der ersten Mannschaft und dem Verdacht auf Schweinegrippe bei drei Spielern, der sich glücklicherweise nicht bestätigt hat“.
Trotzdem gelang es den Baskets in der Partie nur phasenweise, den Drei-Klassen-Unterschied deutlich zu machen. Erst im Schlussabschnitt, nachdem einige Zuschauer das Team bereits mit Pfiffen in die letzte Viertelpause verabschiedet hatten, offenbarten die Gastgeber mit einem 22:0-Lauf in viereinhalb Minuten ihre Dominanz. „Es ist natürlich schwierig, sich gegen so einen Gegner zu motivieren. Der Sieg ist ein Muster ohne Wert mit Blick auf das Ligaspiel am Sonntag gegen Breitengüßbach. Aber immerhin haben sich einige etwas Selbstvertrauen geholt“, sagte Dimitry McDuffie, der mit 17 Punkten Topscorer der Baskets war.
Würzburg: Radulovic 13/3, Schneider 6, Schmidt 5/1, McDuffie 17/3, Kleber, Henneberger 14/2, Hackenesch, Buss 4, Rogers 12/1, Elliot 5, Heinrich 4. Freiburg: Bozic 1, Bosse 11, Weissberger, Lienhard 2, Neumann 2, Becker, Ristan, Riedel 4, Grübler 7, Herdrich 6, Schwendemann 3. Spielfilm: 4:0 (3.), 18:3 (8.), 19:11 (14.), 28:11 (17.), 33:15 (20.), 44:20 (24.), 54:25 (28.), 54:32 (30.), 76:32 (36.), 80:36 (40.). Schiedsrichter: Schneider/Hofmann (Göttingen/Jena). Zuschauer: 1100.