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Basketball: Einmal für und einmal gegen die TGW

Basketball

Einmal für und einmal gegen die TGW

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    Raphaela Jochimczyk.
    Raphaela Jochimczyk. Foto: Foto: Schwab

    Am Sonntagnachmittag wird Basketballerin Raphaela Jochimczyk das Trikot der TG Würzburg überstreifen, die um 15.30 Uhr unter dem Namen des Sponsors Take-off den USC Heidelberg in der s. Oliver Arena zum Zweitliga-Spiel empfängt. Zweieinhalb Stunden später steht für die 23-Jährige an gleicher Stätte schon das nächste Spiel an – dann in der Bayernliga: Davor muss sie ihr Trikot allerdings wechseln. Denn diesmal kämpft die Studentin für das Lehramt an Gymnasien (Englisch, Sport, Spanisch) für den TV Marktheidenfeld um Punkte, der Gast der dritten Mannschaft der TG Würzburg ist. „Das ist schon eine komische Situation. Aber es sind ja in der ersten und der dritten Mannschaft unterschiedliche Trainer und Spielerinnen“, kommentiert die 23-Jährige den Umstand, dass sie am selben Tag einmal für und einmal gegen die TGW spielt.

    Möglich macht die Einsätze für zwei Vereine das Doppelspielrecht, das Akteurinnen, die jünger als 24 Jahre sind, neben ihren Auftritten in der Zweiten Bundesliga auch Einsätze für niederklassigere Klubs erlaubt. Und die aus dem drei Kilometer von Marktheidenfeld entfernten Erlenbach stammende Raphaela Jochimczyk ist nicht die Einzige im Take-off-Team, die nach der Zweitliga-Partie zum TVM wechselt. Auch Eva Barthel und Alena Lauts besitzen Doppelspielrecht für TGW und Marktheidenfeld und dürfen sich daher auf einen sonntäglichen Doppeleinsatz vorbereiten.

    Für das Trio ist es nicht immer ganz einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Alle sind sie Studentinnen – Alena Lauts im Fach Jura, und Eva Barthel hat Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule belegt. „Es ist schon manchmal stressig, gerade wenn Prüfungen anstehen, aber es macht trotz allem Spaß“, versichert Raphaela Jochimczyk, die ihr Basketballspiel 2011 bei einem einjährigen College-Aufenthalt im US-Bundesstaat West Virginia erheblich verfeinert hat.

    Vier wöchentliche Übungseinheiten in Würzburg, ein Training in Marktheidenfeld, dazu an Wochenenden Punktspieleinsätze für beide Mannschaften – das ist neben den Verpflichtungen des Studiums ein ambitioniertes Programm für Raphaela Jochimczyk und die anderen. Klar, dass andere Freizeitaktivitäten da bisweilen zurückstehen. So hat sie ihre Auftritte als Saxophon-Spielerin beim Musikverein Erlenbach etwas reduziert. „Das mache ich nur noch aushilfsweise“, betont sie.

    Entscheidung naht

    Ab der kommenden Saison wird sie dann allerdings wieder etwas weniger Stress haben. Denn nach ihrem 24. Geburtstag endet die Zeit, in der sie das Doppelspielrecht in Anspruch nehmen kann. Raphaela Jochimczyk wird sich dann entscheiden müssen. „Wahrscheinlich“, sagt sie, „werde ich dann weiter für Würzburg spielen. Schließlich ist das mein Studienort.“ Und auch die Herausforderung, in der Zweiten Bundesliga weiter zu bestehen, reizt sie. Nur eben ein solch kurioser Doppeleinsatz wie der am Sonntag wird dann nicht mehr möglich sein.

    Die Lage bei der TGW

    Zweite Bundesliga Süd Frauen Take-Off Würzburg – MLP BasCats USC Heidelberg (Sonntag, 15.30 Uhr, s.Oliver Arena) Auch ohne die noch bis Dezember beruflich verhinderte US-Amerikanerin Nalini Hawkins haben sich die Würzburgerinnen (8./4:8) gegen den Tabellenvierten aus Heidelberg (8:4) viel vorgenommen: „Wenn das Team unsere Vorgaben umsetzt, werden wir eine Siegchance haben“, ist Trainerin Janet Fowler-Michel überzeugt, „es gilt an die zweite Halbzeit bei der Niederlage in Keltern anzuknüpfen. Da haben wir mit viel Druck gespielt.“ Dabei muss das Take-off Team, bei dem der Einsatz von Rebekka Jäger (Knöchelverletzung) fraglich ist, vor allem auf zwei Gästespielerinnen aufpassen: Erica Carlson holt sich im Schnitt 14 Rebounds pro Spiel, ihre US-Landsfrau Serena Benavente glänzt immer wieder als starke Vorbereiterin.

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