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Fußball: Bayernliga: Fabio Bozesan startet beim WFV durch

Fußball: Bayernliga

Fabio Bozesan startet beim WFV durch

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    Durch die Beine: Fabio Bozesan (Mitte) tunnelt Kahls Keeper Patrick Kasiow und trifft zum 3:0. 
    Durch die Beine: Fabio Bozesan (Mitte) tunnelt Kahls Keeper Patrick Kasiow und trifft zum 3:0.  Foto: Heiko Becker

    Würzburger FV – TSV Karlburg
    (Samstag, 14 Uhr, Sepp-Endres-Sportanlage)

    Am Anfang als Rothose kritisch beäugt, ist Fabio Bozesan inzwischen zum Leistungsträger beim Würzburger Fußballverein (10./22) geworden. Nach muskulären Problemen in der ersten Hälfte der Vorrunde beginnt der 19-Jährige, der am 29. Oktober seinen Geburtstag feierte, durchzustarten. In zehn Partien stand Bozesan inzwischen auf dem Platz und schoss vier Tore – zwei davon allein beim 7:0-Sieg gegen den Tabellenletzten FC Viktoria Kahl (17./6). Damit liegt der Neuzugang in der mannschaftsinternen Torschützenliste gemeinsam mit Patrick Hofmann, Moritz Lotzen und Dennie Michel nur einen Treffer hinter dem routinierten Stürmer Cristian Alexandru Dan. Der Gedanke, zum WFV-Toptorjäger zu werden, reizt Bozesan, der in der Jugend vier Jahre lang bei der SpVgg Greuther Fürth gespielt hat, doch weiß er: "An Alex (Dan, Anm. d. Red.) vorbeizukommen, ist nicht leicht. Aber das wäre definitiv ein Erfolg, der mir in meinen jungen Jahren guttun würde."

    Enttäuscht über Abmeldung der Kickers-Reserve

    Dass er, der lange im defensiven Mittelfeld zu Hause war, sich in der Offensive einmal so wohl fühlen würde, hätte er nicht gedacht: "Doch plötzlich habe ich Torgefahr entwickelt. Ich würde sagen, meine Stärke liegt darin, im Spiel nach vorne ohne Ball die Lücken zu finden." Eine Stärke, die auch sein neuer Trainer Berthold Göbel gleich erkannte. Der Übungsleiter der Zellerauer hatte Bozesan kontaktiert, kurz nachdem im Juni dieses Jahres bekannt geworden war, dass der FC Würzburger Kickers seine U 23 auflösen wird. "Mich hat die Anfrage sehr gefreut. Ich musste nicht lange überlegen", sagt der Sohn des derzeitigen Kickers U-19-Trainers Claudiu Bozesan. Die plötzliche und unerwartete Auflösung der Rothosen-Reserve mitten in der Vorbereitung habe ihn enttäuscht – auch weil weder er noch einer seiner Kameraden wie versprochen beim neuen Kooperationspartner und Regionalliga-Aufsteiger TSV Aubstadt untergekommen waren. "Ich wollte in der Nähe von Würzburg bleiben, weil ich gerade mein Fachabitur mache. Da bleiben höherklassig eigentlich nur Abtswind oder der WFV", sagt Bozesan.

    Dass nach Verkündung des Wechsels bei einigen Blauen zunächst Skepsis herrschte, war abzusehen. "Dass meine Familie mit den Kickers irgendwie verwoben ist, lässt sich ja nicht leugnen", sagt der Mittelfeldakteur, dessen Halbbruder Jan Nirsberger bei der Rothosen-Reserve in der Kreisliga zwischen den Pfosten steht und dessen Vater Claudiu nicht nur Spieler bei den Kickers war, sondern auch einige Trainerämter innehatte. "Sobald ich aber von der Mannschaft aufgenommen worden war, was schnell ging, war alles top. Da gab es nie ein böses Wort von Seiten der Fans." 

    Aus seiner Zeit in der U 23 der Kickers kannte er außerdem schon Dennie Michel, Moritz Lotzen und Erik Schnell-Kretschmer. Mit Sebastian Fries, ehemals Kapitän bei den Rothosen sowie  dem WFV und nun spielender Co-Trainer beim samstäglichen Gegner TSV Karlburg (16./11), haben sich seine Wege bisher noch nicht gekreuzt. Nur von dessen Ausdauer, "Wahnsinnsgeschwindigkeit" und Sportsgeist habe er schon gehört. "Den sollte man jedenfalls nicht aus den Augen lassen", sagt Bozesan. Wie es überhaupt gelte, den abstiegsbedrohten Gast aus dem Landkreis Main-Spessart nicht zu unterschätzen. Immerhin kann WFV-Trainer Berthold Göbel auf einen fast kompletten Kader setzen. Sicher fällt nur Calvin Gehret aus (Prellung). "Tim Lorenz und Erik Schnell.-Kretschmer sind angeschlagen, versuchen aber, dabei zu sein", so der Übungsleiter.

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