Der Bayerische Fußballverband (BFV) sieht sich selbst unter seinem Vorsitzenden Rainer Koch gerne als Impulsgeber, als Vorreiter im deutschen Fußball. Als die Corona-Pandemie im März urplötzlich das öffentliche Leben und auch den Fußball zum Stillstand brachte, waren die Bayern denn auch im April mit die ersten, die entschieden, wie es für die vielen Klubs im Land weitergehen soll. Ein Abbruch, so war damals zu hören, komme aus Sicht der Verbandsführung nicht in Frage. Für den BFV-Vorstand gab es "keine Alternative" zum eigenen Vorschlag, die Spielzeit erst einmal auszusetzen und dann, wenn möglich, ab 1. September mit dem heutigen Stand fortzusetzen. Bei einer rasch angesetzten und zügig durchgeführten Online-Abstimmung unter allen bayerischen Klubs, die nur drei Tage nach Vorstellung des Konzepts beendet wurde, holten sich die Verbandsoberen ein entsprechendes Votum ab. 68,13 Prozent der teilnehmenden Klubs stimmten für die Saisonfortsetzung. Ein Modell für ganz Deutschland, war man damals beim BFV überzeugt.
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