Frank Baumann blickt nicht gerne zurück. Vergangenheit lässt sich nicht gestalten. Was war, das war. In seinem Büro im Bremer Weserstadion zeugt deshalb kein großflächiges Bild von all den Erfolgen in seinem früheren Leben als Fußballprofi. Und doch sind diese Wochen ein guter Anlass, um zurückzublicken. Vor 20 Jahren wechselte Baumann vom 1. FC Nürnberg nach Bremen, wo er rasch zu einer prägenden Figur und zum Kapitän aufsteigen sollte. Eine Dekade lang führte er als stiller Leader die Mannschaft zu zahlreichen Erfolgen, unter anderem wurde Werder 2004 deutscher Meister und Pokalsieger. Vor zehn Jahren dann beendete der gebürtige Würzburger im Alter von nur 33 Jahren mit dem Sieg im Pokalfinale gegen Leverkusen seine Spielerkarriere. "Ich habe es nie bereut, 2009 aufgehört zu haben", sagt der 43-Jährige heute, während draußen auf dem Trainingsplatz sein gerade mal drei Jahre jüngerer Ex-Teamkollege Claudio Pizarro noch rennt und schießt und schwitzt.
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