Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport Würzburg
Icon Pfeil nach unten

BASKETBALL: Zweite Liga ProA: Für Kevin Wysocki ist es das wichtigere Spiel

BASKETBALL: Zweite Liga ProA

Für Kevin Wysocki ist es das wichtigere Spiel

    • |
    • |
    Wichtiger als München: Für Kevin Wysocki ist die Begegnung am heutigen Samstag gegen Verfolger Osnabrück sportlich bedeutender als das Spitzenspiel vor Wochenfrist beim FC Bayern.
    Wichtiger als München: Für Kevin Wysocki ist die Begegnung am heutigen Samstag gegen Verfolger Osnabrück sportlich bedeutender als das Spitzenspiel vor Wochenfrist beim FC Bayern. Foto: Foto: Frank Kranewitter

    Natürlich hat das letzte Wochenende seine Spuren hinterlassen. Das mit 75:82 knapp verlorene Gastspiel der Würzburger Zweitliga-Korbjäger bei Spitzenreiter FC Bayern München vor 12 200 Zuschauern in der ausverkauften Olympiahalle war zumindest zu Beginn der Woche noch das Thema im Team und Training der s. Oliver Baskets. „Diese Eindrücke werden nicht so schnell aus dem Kopf gehen. Von uns hat noch nie einer vor so einer Kulisse gespielt. Und wie wir von unseren 2000 mitgereisten Fans unterstützt wurden, das war schon der Wahnsinn“, schwärmt Kevin Wysocki noch immer vom zurückliegenden Sonntag.

    Dass am Ende des Tages das Erlebnis in der Landeshauptstadt das Ergebnis schlug, war für den 23-Jährigen aber mehr als nur eine Randnotiz. „Natürlich war das Ganze dort eine super Sache, und ich denke, wir haben trotz der Niederlage als Team viel Energie getankt. Aber es war auch schon schade, klar. Denn ich hasse nichts mehr, als zu verlieren.“ Denn gerade Wysocki war es, der mit einem beherztem Auftritt im zweiten Abschnitt und seinem ersten erfolgreichen Dreier im Baskets-Trikot zur furiosen Aufholjagd geblasen hatte: „Ich bin Basketballer mit ganzem Herzen und nicht der Typ, der sich durch die Stimmung beeindrucken lässt. Ich fokussiere mich aufs Spiel.“

    Bis Weihnachten stand Wysocki, der einst in Braunschweig schon Erstliga-Luft geschnuppert hatte, noch im Kader von ProA-Kontrahent Jena. Aufgrund wirtschaftlicher Zwänge wurde der Halbjahres-Vertrag bei den seitdem sieglosen Thüringern nicht verlängert. Anfang Januar griffen die Baskets schließlich zu – und nicht nur angesichts der andauernden Verletzungsmisere auf den deutschen Positionen dürften die Baskets froh über die Verpflichtung sein: Knapp sechs Punkte, 2,6 Rebounds und 1,4 Korbvorlagen stehen bei durchschnittlich 22:31 Minuten Spielzeit zu Buche. „Ich muss meine Rolle noch ein bisschen ausarbeiten, und leistungsmäßig ist auch noch etwas Luft nach oben. Aber ich fühle mich sehr wohl hier. Als die Anfrage der Baskets kam, habe ich nicht lange überlegt, das war die bestmögliche Option für mich“, sagt Wysocki, dessen Vater auch Basketball-Profi war und dessen Bruder Nationalspieler Konrad ist – was dem fünf Jahre jüngeren Kevin stets ein Schmunzeln entlockt: „Darauf werde ich in jedem zweiten Satz angesprochen. Wir telefonieren fast jeden Tag miteinander. Aber wir gehen beide unsere eigenen Wege, wenngleich ich schon sehr stolz auf ihn bin, und er auf mich.“

    Offensivstarke Osnabrücker

    Sofort wieder ernst wird Wysocki, wenn er den Blick auf die anstehende Aufgabe am heutigen Samstag um 19 Uhr in der s. Oliver Arena richtet. Dann empfangen die s. Oliver Baskets (2. Platz/37 Punkte) mit den GiroLive Ballers Osnabrück (5./33 Punkte) das angriffsstärkste Team der Liga. Exakt 90 Punkte pro Partie markieren Niedersachsen. Aus einem ausgeglichen besetzten Team ragt der kanadische Nationalspieler Jevon Shepherd heraus, der durchschnittlich 20,2 Punkte pro Partie markiert und als individuell bester Korbjäger der Liga gilt. Eine echte Herausforderung also für die Gastgeber, die im Schnitt nur 67,8 Zähler pro Begegnung zulassen. „Unter sportlichen Gesichtspunkten ist diese Partie sicher die wichtigere als die in München. Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben. Aber wir brauchen keine Angst zu haben, wir spielen zuhause vor unseren Anhängern, wo wir noch nicht verloren haben“, gibt sich Wysocki optimistisch.

    Zweite Bundesliga Pro A

    s. Oliver Baskets Würzburg – GiroLive Ballers Osnabrück (Samstag, 19 Uhr, s.Oliver Arena)

    Das Hinspiel war an Dramatik kaum zu überbieten: Erst nach zweimaliger Verlängerung konnten sich die Baskets mit 105:100 durchsetzten. Auch dieses Mal erwartet Baskets-Cheftrainer Marcel Schröder ein enges Spiel. „Es wird wichtig sein, sofort mit der nötigen Intensität zu spielen. Wir sind dabei auch wieder auf die Unterstützung unserer Fans angewiesen,“ sagt Schröder, der gemeinsam mit seinen Spielern die Zuschauer bittet, wie in München das Team wieder in Weiß gekleidet anzufeuern. Die Tageskassen an der s.Oliver Arena haben ab 17.30 Uhr geöffnet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden