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Geburtstagsfeier in Fernost

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Geburtstagsfeier in Fernost

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    Geburtstagsfeier in Fernost
    Geburtstagsfeier in Fernost Foto: FOTO FRÜHWIRTH

    Würzburg Würzburgs Uni-Fußballer haben es mit dem Gewinn der Europameisterschaft vor gut zehn Tagen vorgemacht, nun hat ein Basketballer aus der Domstadt die Chance, bei der Sommer-Universiade - den "Olympischen Spielen für Studenten" - für den nächsten sportlichen Hochschul-Erfolg zu sorgen.

    Bereits seit vergangenen Donnerstag weilt Kelubia Ekoemeye mit der deutschen Uni-Mannschaft - die nahezu identisch mit dem A-2-Nationalteam ist - im südkoreanischen Daegu zur Vorbereitung auf die Titelkämpfe, die am heutigen Mittwoch starten und bis 31. August andauern werden (siehe auch "Mit fünf Würzburgern" auf Seite A 9). "Ich war noch nie in Asien, da werde ich sicher ganz neue Erfahrungen sammeln können," sagt der Jura-Student, der am 29. August im fernen Osten seinen 23. Geburtstag feiern wird.

    Der 1,98 Meter große Flügelspieler vom Bundesligisten TSK Würzburg zählt erst seit diesem Sommer nach guten Leistungen gegen Ende der letzten Saison zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft, "deshalb bin ich glücklich, gleich zur Universiade eingeladen worden zu sein. Es sind viele Bundesliga-Spieler wie Gordon Geib aus Leverkusen dabei. Ich freue mich auf das Turnier", sagt Ekoemeye. Welche Chancen die von Bundestrainer Berthold Bisselik betreuten Deutschen haben, kann Ekoemeye nur schlecht einschätzen: "Über die anderen Teams weiß ich nur sehr wenig. Die meisten sind bunt zusammengewürfelt. Auch wir haben uns zuletzt vor fünf Wochen getroffen. Ich weiß nicht, in welcher Form unsere Spieler sind. Ich selber war viel laufen und habe im Würzburger Zentrum trainiert."

    Von seinem internationalen Einsatz ist Marc Wartenberger bereits wieder in Würzburg zurück - mit einem eher enttäuschenden Ergebnis, wie er freimütig einräumt: "Das war nix Tolles." Mit der deutschen U-18-Nationalmannschaft ging der 17-Jährige in Haapsala in der EM-Qualifikation auf Korbjagd. Das fest eingeplante Erreichen der Endrunde (O-Ton Bundestrainer Kai Blümel: "Das packen wir") wurde verpasst. Zwei Siege in fünf Partien waren zu wenig. "Dass wir ausgeschieden sind, lag hauptsächlich an uns. Wir hatten eine relative leichte Gruppe. Vielleicht hat uns der Auftaktsieg gegen die Gastgeber zu selbstsicher gemacht," sagt der 1,98 Meter große Schüler der Fachoberschule, der es auf durchschnittlich zehn Minuten Spielzeit und insgesamt vier Punkte brachte.

    Gravierendster Unterschied zu den anderen Nationen sei die Einstellung zum Basketball, sagt Wartenberger, der zum erweiterten Bundesliga-Kader der X-Rays zählt und vorrangig in der U-18- und Regionalliga-Mannschaft der DJK Würzburg spielt: ". Bei uns ist der Sport oft nur Freizeitbeschäftigung, woanders ist das Ziel von vornherein fest fixiert." So gehen beispielsweise aus der polnischen Nationalmannschaft bis auf zwei Spieler alle auf eine Schule und werden so gemeinsam gefördert.

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    Foto: FOTO MANTEL

    Apropos Förderung: Ganz so kritisch wie zuletzt NBA-Profi Dirk Nowitzki, der sogar einen Neuanfang in Liga zwei vorgeschlagen hatte, sieht Wartenberger die Würzburger Nachwuchsarbeit nicht: "Ich finde es gut, dass es weiterhin Erstliga-Basketball hier gibt. Junge Spieler wie ich können viel von den Profis lernen. Mir ist es völlig egal, woher die Spieler kommen. Problematisch wird es nur, wenn sich einige wie in der letzte Saison nicht mit dem Klub identifizieren."

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