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VOLLEYBALL: DRITTE LIGA, MÄNNER: Gleich ein Krimi zur Heimpremiere

VOLLEYBALL: DRITTE LIGA, MÄNNER

Gleich ein Krimi zur Heimpremiere

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    Nach der erfolgreichen Heimpremiere gegen Leipzig kennt die Freude bei den Volleyballern des TSV Eibelstadt kaum Grenzen. Für den Sieg sorgten: Benedikt Gogolin, Julian Peisker, Hauke Wagenhäuser, Moritz Giehl, Yorick Gehrlicher, Tim Schumacher und Stefan Böhm (hinten von links) und Leo Jacob, Friedrich Fell, Peter Hofmann und Philipp Fäth (vorne von links).
    Nach der erfolgreichen Heimpremiere gegen Leipzig kennt die Freude bei den Volleyballern des TSV Eibelstadt kaum Grenzen. Für den Sieg sorgten: Benedikt Gogolin, Julian Peisker, Hauke Wagenhäuser, Moritz Giehl, Yorick Gehrlicher, Tim Schumacher und Stefan Böhm (hinten von links) und Leo Jacob, Friedrich Fell, Peter Hofmann und Philipp Fäth (vorne von links). Foto: Foto: TSV Eibelstadt

    Volleyball

    3. Liga Ost, Männer

    VSV Jena – VC Zschopau2:3 
    TSV Deggendorf – TSV Eibelstadt1:3 
    TSV Niederviehbach – TSV Friedberg0:3 
    GSVE Delitzsch – VC Dresden3:2 
    VC Zschopau – TSV Niederviehbach3:0 
    TSV Eibelstadt – L.E. Volleys3:1 
    VC Dresden – VSV Jena3:0 
    TSV Friedberg – MTV München3:1 
    1.(1.)TSV Friedberg2206:16 
    2.(2.)TSV Eibelstadt2206:26 
    3.(3.)VC Zschopau2206:25 
    4.(5.)VC Dresden2115:34 
    5.(3.)GSVE Delitzsch1103:22 
    6.(5.)VSV Jena2022:61 
    7.(8.)ASV Dachau0000:00 
    8.(10.)SV-DJK Taufkirchen0000:00 
    9.(11.)TSV Deggendorf1011:30 
    9.(7.)MTV München1011:30 
    9.(9.)L.E. Volleys1011:30 
    12.(12.)TSV Niederviehbach2020:60 

    TSV Eibelstadt – L.E. Volleys 3:1 (25:21, 25:22, 21:25, 30:28)

    „Es ist toll, es ist sensationell“, war Philipp Fäth, Spielertrainer der Volleyballer des TSV Eibelstadt in der Dritten Liga, auch noch einen Tag nach dem zweiten Saisonsieg seiner Mannen völlig aus dem Häuschen. So wie die rund 150 Zuschauer, die die Mainparkarena zur Heimpremiere in einen Hexenkessel verwandelt hatten. An Spannung und auch spielerischem Niveau jedenfalls war die Partie gegen den Absteiger aus der Zweiten Bundesliga L.E. Volleys Leipzig kaum zu überbieten.

    Auch wenn auf dem Papier ein deutlicher Erfahrungs- und Klassenunterschied abzulesen war, motivierte Fäth seine Mannschaft, auf ihre Fähigkeiten zu vertrauen und mutig in die Partie zu gehen. Bis auf Kapitän Sascha Krieblin (Urlaub), Sebastian Paetzel (erkrankt) und Tim Schumacher (verletzt) stand Fäth der komplette Mannschaftskader zur Verfügung.

    Von Beginn an versuchten die Gäste, sich mit schnellen Sprungaufschlägen Respekt zu verschaffen. Dies fruchtete aber nicht, sondern ganz im Gegenteil gelang es Eibelstadts Hauke Wagenhäuser und Libero Peter Hoffmann, die Annahme zu stabilisieren. Somit konnte Zuspieler Phillip Fäth die Bälle beliebig verteilen und alle Angriffspositionen einsetzen. Besonders Moritz Giehl zündete durch einige sehenswerte Angriffs- und Blockaktionen den Turbo und brachte den Eibelstädter Sechszylinder auf Betriebstemperatur.

    Sehenswerte Ballwechsel prägten die Mitte des ersten Satzes. Es gelang keiner der beiden Mannschaften, sich klar abzusetzen. Konsequentes und diszipliniertes Block-Abwehrspiel auf Eibelstädter Seite führte die „Black Mambas“ um Ersatzkapitän Stefan Böhm im ersten Satz mit 25:22 auf die Siegerstraße.

    Auch im zweiten Durchgang setzte sich das mitreißende Spiel auf gutem Drittliga-Niveau fort. Wieder funktionierte der Eibelstädter Block bestens und entschärfte viele Leipziger Angriffe. Allerdings schlichen sich bei den Hausherren zusehends zu viele Aufschlagfehler ein, aber irgendwie gelang auch hier der Erfolg mit 25:22-Punkten. Wie so oft in der Vergangenheit folgte auch jetzt der für Eibelstadt typische dritte Satz gespickt mit Unaufmerksamkeiten, leichten Fehlern und fehlender Konzentration und Spritzigkeit, was zur Satzniederlage führte.

    Spannender vierter Satz

    Die zuvor abhandengekommene Konzentration stellte sich schnell wieder ein und im vierten Durchgang gelang es den Eibelstädtern, sich durch konsequente Block- und Abwehrarbeit bereits früh eine komfortable 9:4-Führung zu erspielen. Aber Leipzig gab nie auf und kam auf 19:19 heran. Danach folgte ein wahrer Volleyball-Krimi, der den Spielern und Zuschauern die letzte Energie abverlangte. Durch einen krachenden Angriff von Moritz Giehl zum 24:23 war der Sieg für die „Black Mambas“ zum Greifen nahe. Nach dem folgenden Schnellangriff der Leipziger, der deutlich hinter dem Eibelstädter Feld landete, begannen die Gastgeber bereits zu jubeln, wurden jedoch vom Schiedsrichter eingebremst. Er meinte, eine Berührung des Balles gesehen zu haben.

    Die Partie ging also weiter und entwickelte sich zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem Wagenhäuser mit einem starken Angriff zum 28:28 ausglich und Friedrich Fell mit einem stabilen Block die Führung zum 29:28 ausbaute. Als der folgende Angriff der Gäste wieder außerhalb des Feldes landete, gab es kein Halten mehr. Die „Black Mambas“ entschieden den vierten Durchgang mit 30:28 Punkten für sich und damit heißt es schon zum zweiten Mal in dieser Saison „Spiel, Satz und Sieg“. Ein überglücklicher Spielertrainer zollte Lob: „Vor der Saison war ich davon ausgegangen, dass wir uns nach den ersten beiden Spielen ohne Punkte am Ende der Ligatabelle wiederfinden werden. Jetzt stehen wir mit sechs Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, das ist grandios.“

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