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Fußball: Regionalliga Bayern: Grün ist nicht die Farbe der Roten

Fußball: Regionalliga Bayern

Grün ist nicht die Farbe der Roten

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    Und hoch das Bein: Der FC Würzburger Kickers (links Alexander Konjevic) holte am Montagabend bei der Zweitliga-Reserve der SpVgg Greuther Fürth (rechts 1:0-Torschütze Rifat Akbulut) einen 0:2-Rückstand auf und sicherte sich beim 2:2-Remis noch einen Zähler.
    Und hoch das Bein: Der FC Würzburger Kickers (links Alexander Konjevic) holte am Montagabend bei der Zweitliga-Reserve der SpVgg Greuther Fürth (rechts 1:0-Torschütze Rifat Akbulut) einen 0:2-Rückstand auf und sicherte sich beim 2:2-Remis noch einen Zähler. Foto: Foto: Wolfgang Zink

    Fussball

    Regionalliga Bayern
    SpVgg Greuther Fürth II – FC Würzburger Kickers 2:2 (1:0)

    Die Kickers haben einmal mehr ihre Auswärtsstärke unter Beweis gestellt. Im strömenden Regen von Fürth egalisierte das Team von Trainer Dieter Wirsching gegen die Zweitliga-Reserve der SpVgg Greuther Fürth binnen neun Minuten einen 0:2-Rückstand und holte am Ende mit dem 2:2 noch einen glücklichen, aber nicht unverdienten Punkt, der die Rothosen in der Tabelle auf Rang acht hievt.

    72 Minuten waren in der Fürther Trolli-Arena gespielt – in der vergangenen Saison hatten sich beide Teams noch auf dem spröden Charme eines Dorfplatzes versprühenden Fußballfeldes in Eltersdorf, eingepfercht zwischen Autobahnen und Eisenbahnlinie, duelliert –, da rutschte Kickers-Torwart Daniel Tsiflidis ein Flankenball der Gastgeber aus den Händen. Fürths Julian Kolbeck fiel das Spielgerät zwei Meter vor dem Tor vor die Füße – und in seinem zweiten Regionalliga-Spiel traf der Youngster mit seinem Premierentor zum 2:0. Alles sah so aus, als sollten die Kickers im dritten Auswärtsduell beim einem grün-weißen Team nach dem 1:3 in Schweinfurt und dem 1:3 in Schalding erneut verlieren. Die Partie schien gelaufen, auch weil die grün-weißen Fürther überlegen waren. Doch die ließen immer wieder beste Gelegenheiten aus, fanden ein ums andere Mal in Tsiflidis ihren Meister. Dass dessen Paraden am Ende doch noch etwas wert sein würden, daran glaubte freilich kaum einer mehr, der es mit den Rothosen hielt.

    Doch schon zwei Minuten später sah die Welt der Roten etwas rosiger aus: Der eingewechselte Christopher Bieber traf per Kopf zum Anschluss. Und gab damit die Initialzündung für eine fulminante Schlussphase. „Da waren wir dann richtig drin im Spiel“, befand Wirsching. Die Gastgeber allerdings auch. Doch Stefan Lex (74., 82.) und Marco Weber (76.) vergaben, Manuel Duhnke scheiterte auf der anderen Seite bei seinem Schussversuch (82.). Deutlich erfolgreicher war da der Pass des Würzburger Mittelfeldspielers auf seinen Teamkollegen Corvin Behrens, der mit einem fulminanten 25-Meter-Schuss ins rechte, oberere Toreck tatsächlich für das 2:2 sorgte (83).

    „Es ist ein verdienter Punkt“, befand Rothosen-Trainer Wirsching nach dem ersten Remis der Saison auf fremdem Platz. „Wir waren am Ende griffig und wuchtig. Zudem haben wir die ersten 25, 30 Minuten kompakt gestanden und lange keine Fürther-Chance zugelassen.“ Nur Lino d'Adamo tauchte gefährlich vor dem Gästetor auf (27.), verzog aber. Bis zur 39. Minute hielten die Kickers die Räume schon vor dem eigenen Strafraum eng, doch kurz vor der Pause gingen die Gastgeber dann doch in Führung. Nach einem Pass von Tobias Fausel marschierte Rifat Akbulut alleine auf Tsiflidis zu und traf zum 1:0-Pausenstand (39.). „Da waren wir einmal unachtsam“, monierte Wirsching. „Aber danach war dann natürlich eine andere Dynamik im Spiel, wir mussten unsere Höhle etwas verlassen.“

    Das zahlte sich aus, wenngleich es Fürth verpasste, alles klar zu machen: Daniel Steininger verzog aus 16 Metern (60.), Tsiflidis hielt mit Paraden gegen Peter Szilvasi (62.) und Kolbeck (67.) seine Kickers erneut im Spiel – und sicherte damit letztlich auch den einen Punkt. „Das ist so okay“, sagte Wirsching – und es hörte sich zufrieden an.

    Die Statistik des Spiels

    SpVgg Greuther Fürth II – FC Würzburger Kickers 2:2 (1:0)

    Fürth: Flekken – Fausel, Schulze, Szilvasi, Kolbeck – Weber, Bauer, Steininger (68. Klose), Akbulut (90. Civalek) – Lex, d'Adamo (89. Müller). Würzburg: Tsiflidis – Azizi, Weißenberger, Konjevic, Bieler – F. Wirsching, N. Wirsching (53. Bieber), Duhnke, Haller (81. Dan) – Behrens, Borba (87. Endres). Tore: 1:0 Akbulut (39.), 2:0 Kolbeck (72.), 2:1 Bieber (74.), 2:2 Behrens (83.). Gelb: Flekken (1) / –. Rot: Weißenberger (90.+2, Würzburg, Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten). Schiedsrichter: Berg (Landshut). Zuschauer: 302.

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