Landesliga Nordwest TG Höchberg – SV Alemannia Haibach 3:0 (3:0)
Höchbergs Fußballer haben das Verfolgertreffen gegen Haibach klar für sich entschieden und durch den achten Sieg in Serie ein Herzschlagfinale um die Aufstiegsrelegation erreicht. „Das erfüllt uns mit Freude und Stolz“, sagte TGH-Trainer Thomas Kaiser nach dem 3:0-Heimsieg. Anfang April war sein Team noch auf dem zwölften Tabellenplatz gestanden. Dann startete es seine beeindruckende Erfolgsstory, die noch bis in die Bayernliga führen kann. Für die Aufstiegsquali müssten die Kracken auch noch nächsten Samstag in Euerbach gewinnen – und auf eine gleichzeitige Heimniederlage der Kahler Viktoria gegen den ASV Rimpar hoffen. „Wir haben noch eine kleine Chance auf diesen Megaerfolg. Doch egal, wie es ausgeht, wir haben eine überragende Saison gespielt“, betonte Kaiser, der es nicht versäumte, seinem Ex-Klub TSV Karlburg zur Meisterschaft zu gratulieren: „Ich bin dort immer noch Vereinsmitglied und freue mich mit den Karlburgern.“
Gegen die Alemannia war Höchberg vor 150 Zuschauern sofort im Spiel gewesen. „Wir haben viele Nadelstiche gesetzt und Haibach schnell in Bedrängnis gebracht“, so Kaiser. Yannick Unger (12.) und Jeffrey Karl (17.) sorgten jeweils nach Balleroberungen mit flottem Umschaltspiel für eine zeitige 2:0-Führung. Dem dritten TGH-Treffer durch Tobias Riedner in der Nachspielzeit der ersten Hälfte war eine einstudierte Freistoßvariante vorausgegangen. „Wir wussten, dass die Haibacher nach der Pause nochmals alles versuchen werden, und so war es auch“, berichtete Kaiser: „Doch wir haben gemeinschaftlich gut gearbeitet und so dem Druck standgehalten.“
Höchberg: Daxhammer – Beier, Unger, Hansel, Bröer (82. Riebe), Riedner, Hippacher, Karl (90. Bolg), A. Priesnitz, Schmitt, Ettinger (90.+3 M. Priesnitz).
Schiedsrichter: Steigerwald (Isling). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Unger (12.), 2:0 Karl (17.), 3:0 Riedner (45.+2).
ASV Rimpar – TSV Unterpleichfeld 0:2 (0:1)
Der TSV Unterpleichfeld hat das Landkreisduell in Rimpar für sich entschieden. Vor der trostlosen Kulisse von 50 Zuschauern siegten die Gäste nach der Nullnummer im Hinspiel diesmal mit 2:0. „Es scheint uns gut zu tun, dass wir nichts mehr zu verlieren haben“, sagte TSV-Trainer Andreas Zehner, der selbst 90 Minuten auf dem Platz gestanden war. Aus dem Spiel heraus habe man praktisch nichts zugelassen. Rimpars Trainer Harald Funsch hatte ein offenes Match gesehen. „Wir haben ordentlich gespielt. Letztlich hatte die etwas cleverere Mannschaft die Nase vorn.“
In der 20. Minute war Ulrich Scheidel nach schöner Vorarbeit per Kopf die Führung für die Gäste gelungen. Pascal Kamolz scheiterte später an der Latte. Die Rimparer waren vor allem bei Standards gefährlich. So visierte Verteidiger Johannes Albert nach einer Ecke aus kurzer Distanz den Kopf-Schulter-Bereich von TSV-Torwart Stefan Kraus an (70.). Nachdem Torschütze Scheidel in der 80. Minute wegen einer Platzwunde runter musste und das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft war, mussten die Unterpleichfelder in der Schlussphase zu zehnt auskommen. Trotzdem fuhren sie noch den einen oder anderen Konter – und kamen so in der Nachspielzeit noch zum 2:0 durch Kamolz.
Rimpar: Fischer-Vallecilla – Albert, McBride, Baier, Lugert (60. Loew), Brahimi, Ott (24. Clemens), Hartmann, Dlugaj, Böhm (83. Strohmenger), Rüttiger.
Unterpleichfeld: Kraus – Wagner, Goebel, Kamolz, Zehner, Horn, Scheidel, Fernando (70. Hiesberger), Dees (62. Vollmuth), Dorsch, Suroji (73. Haas).
Schiedsrichter: Höfer (Feucht). Zuschauer: 50. Tor: 0:1 Scheidel (20.), 0:2 Kamolz (90.+3).
SV Erlenbach/Main – TSV Lengfeld 1:3 (0:1)
Der TSV Lengfeld hat in Erlenbach das vierte Auswärtsduell hintereinander gewonnen und wird damit in der Endabrechnung mehr Punkte auf fremden Plätzen geholt haben als zu Hause. „Das habe ich in meiner Trainerkarriere so auch noch nicht erlebt“, sagte Michael Hochrein. In der Auswärtstabelle stehen die Lengfelder jetzt auf dem dritten Platz. „Von einigen Wacklern in der ersten Hälfte abgesehen, haben wir wieder einen guten Auftritt hingelegt“, meinte der TSV-Coach Hochrein nach dem 3:1-Sieg am Untermain. Moritz Vollmer hatte nach erfolgreichem Pressing die Gäste in Führung gebracht (36.). Die Erlenbacher, die in die Abstiegsrelegation müssen, versuchten ihr Heil weiter in der Offensive. Die konditionell topfitten Würzburger nutzten die Räume und legten durch Daniel Plagens nach. Für ihn kam Igor Mikic, der kurz nach seiner Einwechslung das 3:0 markierte. Womöglich war es sein letzter Treffer für Lengfeld, denn der 34-Jährige wechselt zur neuen Saison als spielender Co-Trainer zum Bayernligisten Abtswind. Im letzten Heimspiel gegen den TuS Feuchtwangen am kommenden Samstag werden auch Thomas Popp und Vollmer verabschiedet. Beide beenden ihre Karrieren.
Lengfeld: Nicklaus – Vollmer, S. Markert, Heckelmann, Plagens (59. Mikic), Hofmann, Dederich, Weidner, Lindner (46. Hänling), Kirchner (67. D. Zuljevic), Full.
Schiedsrichter: Horn (Mönchstockheim). Zuschauer: 75. Tore: 0:1 Vollmer (36.), 0:2 Plagens (56.), 0:3 Mikic (65.), 1:3 Blasi (85.).
FC Fuchsstadt – TSV Kleinrinderfeld 3:5 (1:1)
Kleinrinderfeld hat das Torspektakel in Fuchsstadt für sich entschieden und damit den zehnten Platz gegenüber dem Kontrahenten verteidigt. Auch drei Treffer von Fuchsstadts Andreas Graup brachte die Gäste nicht zu Fall. Nach einer Stunde sprach noch nicht viel für dieses Ergebnis. Da stand es 1:1. Graups Handelfmeter (29.) hatte Marco Kramosch (38.) mit einem Distanzschuss egalisiert. Im letzten Drittel ging in den Strafräumen dann die Post ab – mit dem besseren Ende für die Kleinrinderfelder.
Kleinrinderfeld: Reidelbach – M. Kramosch, Wendel, Engert, M. Jäger (76. Cooper), Thein, S. Kramosch, Zipprich, Günder, T. Jäger (64. Meyer), Heberlein.
Schiedsrichter: Fenkl (Hafenpreppach). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Graup (29., Handelfmeter), 1:1 M. Kramosch (38.), 1:2 S. Kramosch (62., FE), 2:2 Graup (69.), 2:3 Engert (76.), 2:4 S. Kramosch (88.), 3:4 Graup (89.), 3:5 Cooper (90.+3).