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RIMPAR: Höchberg verteidigt den Titel

RIMPAR

Höchberg verteidigt den Titel

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    „Kommt noch mal her! Da muss noch ein Foto gemacht werden!“ Michael Bätz wollte alle seine Mannschaftskameraden um sich versammeln. Gemeinsam mit ihnen feiern. Dass das Siegerbild von der TG Höchberg gemacht werden konnte, dazu hatte der Torhüter der TGH entscheidend beigetragen. Vor allem im Halbfinale gegen den TSV Lengfeld, als er im Siebenmeterschießen gleich drei Schüsse parierte und einen Strafstoß selber verwandelte. „Ich hatte den Jungs versprochen, dass ich mindestens zwei halte“, grinste er hinterher.

    „Michael war sicher unser Matchwinner“, lobte Trainer Anton Kramer seinen Mann zwischen den Pfosten, der in der Landesliga meist nur zweite Wahl hinter Stefan Zimmerhakl ist. „Nächstes Wochenende wird Michael aber auf alle Fälle wieder im Tor stehen“, legte sich der Gymnasial- und Fußball-Lehrer bereits Minuten nach dem Finale fest. „Das freut mich natürlich. Ich nutze die Halle, um mich weiter zu zeigen“, konstatierte Bätz sachlich und schickte dann doch gleich eine Kampfansage hinterher: „Natürlich will ich auch für den Rest der Landesligasaison noch mal angreifen.“

    Zwei Tore Rückstand im Finale

    Die Kracken gewannen alle Vorrundenspiele souverän, zogen mit 16:3 Toren als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Da aber taten sie sich gegen Bezirksoberligist TSV Lengfeld unerwartet schwer. „Wir haben doch viele junge Spieler dabei, und uns fehlt der Hallen-Rhythmus. Da kannst du nicht immer auf dem gleichen Level spielen“, analysierte Kramer. Auch im Finale gegen Karlburg taten sich die Kracken zunächst schwer, lagen 2:4 im Hintertreffen. „Mit ein bisschen Glück und besserer Chancenverwertung hätten wir gewinnen können“, befand TSV-Trainer Harald Funsch später, der aber insgesamt seiner Mannschaft ein „Riesenkompliment“ machen musste. Zurecht. Der Bezirksoberligist zeigte technisch feinen Fußball und hielt das Endspiel trotz nur sechs noch gesunder Spieler lange offen. „Am Ende haben Kraft und Konzentration gefehlt.“

    Das wusste auch Kramer, dessen Team – genauso wie das von Funsch – zum zweiten Mal in drei Jahren in der unterfränkischen Endrunde steht: „Mir war klar: So lange wir nicht mehr als zwei Tore hinten liegen, können wir das Ding noch umbiegen. Schließlich sind wir hierher gekommen, um den Titel zu holen.“ Das klappte am Ende. Die TGH gewann den Titel verdient, Kramer war mit der Leistung der Seinen „absolut zufrieden“, und Matchwinner Michael Bätz konnte mit seinen Kollegen auf das Siegerfoto. „Ich bin eben ein Elfmetertöter“, sagte er vorher noch lapidar. Ging Richtung seiner Teamkollegen und drehte sich noch einmal kurz um: „Halten ist übrigens leichter als einen rein zu machen. . .“

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