Seinen 100. Marathon lief in Frankfurt der Würzburger Langstreckenläufer Siegbert Hummel. Dabei stand heuer der Lauf in der Bankenmetropole ursprünglich gar nicht auf dem Programm des für die LG Würzburg startenden Umzug-Unternehmers. Der München-Marathon zwei Wochen zuvor mit fast 3:30 Stunden verlief für ihn unbefriedigend. Entgegen dem Rat eines jeden Trainers trat er in Frankfurt erneut an. In 2:57:03 Stunden kam ein gutes Ergebnis für Hummel heraus.
Der zweitbeste Marathon
„Hauptsache man steht immer wieder auf, wenn es Mal schlecht läuft. Das war meine zweitbeste Marathonzeit in meinem Leben. Um die Bestzeit – 2:54:55 Stunden aus dem Jahr 2002 – anzugehen, fehlte mir allerdings der Mut. Ich wollte nichts verbocken und die zweite Hälfte des Laufs sollte besser werden als die erste.“ Tatsächlich war Hummel im zweiten Abschnitt 90 Sekunden schneller als in der ersten Laufhälfte.
Seine ersten Laufschritte unternahm Hummel Ende der 90er Jahre. Nach einer spontanen Teilnahme beim damaligen Sanderrasen-Läufermeeting begann seine Läuferlaufbahn 100 Marathons sind es nun also schon geworden. „Die Starts haben sich so angesammelt, weil ich die Läuferszene menschlich sehr mag“, sagt Siegbert Hummel über seine Sportleidenschaft.
Ein konkretes Ziel
Nun will er auf ein konkretes Ziel hin trainieren: In 14 Monaten wechselt der Jubilar in die Altersklasse M55. Dann möchte er läuferisch bei den deutschen Marathon-Meisterschaften ein Wörtchen mitreden. „Unter die besten Acht zu kommen wäre gut, mehr ein Traum – natürlich will ich unter drei Stunden laufen und die zweite Hälfte des Laufs soll die schnellere sein.“ 2012 wurde Hummel beim Würzburg-Marathon bereits Bayerischer Vizemeister der M50.