Tennis
Regionalliga Südost
TC Weiß-Blau Würzburg – TC Augsburg Siebentisch
(Sonntag, 11 Uhr, Anlage an der Mergentheimer Straße)
Das Saisonziel dritter Platz ist gesteckt, Kondition wurde ausreichend gebolzt und an der Motivation fehlt es ohnehin nicht. „Es wird Zeit, dass die Medenrunde beginnt“, sind sich die Regionalliga-Frauen von Weiß-Blau Würzburg einig. Unverkennbar ist die Vorfreude auf den ersten mannschaftlichen Einsatz. Dass der auch noch zu Hause vonstattengeht, findet zusätzlich großen Anklang. „Wir sind bestens vorbereitet“, bringt es Mannschaftsführerin Aline Staudt auf den Punkt. Die frühe Bespielbarkeit der Plätze aufgrund des milden Winters und das regelmäßige Konditionstraining im Winter taten das übrige dazu.
Eine weitere Stärke des Teams ist die unveränderte Zusammensetzung. Die Neuzugänge des Vorjahrs, die Russin Evgeniya Pashkova auf Position eins und Giulietta Boha auf vier, wurden bestens integriert. Der alte Stamm, zu dem die Routiniers Dagmar Dudlakova als zweite Ausländerin, Aline Staudt und Sofia Raevskaia gehören, spielt ohnehin seit Jahren zusammen. Ein weiteres Indiz, dass die Chemie stimmt, ist, dass die Kinderärztin Steffi Fetzer immer noch eigens vom Bodensee aus Konstanz zu den Spieltagen anreist. Dorthin hatte es sie vor zwei Jahren nach dem Studium an eine Klinik verschlagen.
Große Harmonie
Zum erweiterten Kader gehören außerdem Viktoria Seifert, Nina Marjanovic, Franziska Schmid, Zuzana Ledvinova und aus dem Nachwuchsbereich Louise Assaad. Die Fluktuation hält sich seit Jahren in Grenzen. Einzig Katharina Heil, die in der Vergangenheit ebenfalls zum erweiterten Team gehörte, verließ heuer den Verein in Richtung SB Versbach. Dort schlägt sie jetzt in der Bayernliga auf. „Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft“, bekräftigt Mannschaftsführerin Aline Staudt. Da stehen neben intensivem Tennistraining auch mal private Unternehmungen wie der Besuch des einen oder anderen Weinfestes auf dem Programm.
Auch für die gute Atmosphäre an den Spieltagen selbst ist die Harmonie im Team äußerst dienlich. „Das zahlt sich in den Doppeln aus“, weiß Staudt, wenngleich die Würzburgerinnen froh sind, dass die neue Zählweise (siehe nebenstehender Artikel) bei ihnen nicht greift. In ihrer Liga stellte sich in der Vergangenheit das Problem des „Doppel-Herschenkens“ ohnehin selten, denn schon die an den Spieltagen anwesenden Oberschiedsrichter ließen einen solchen Schlendrian nicht durchgehen.
Vielversprechende Vorzeichen
Für den ersten Spieltag haben sich die Würzburgerinnen in der dieses Jahr erneut rein bayerischen Liga viel vorgenommen, denn die Zeichen für einen Auftaktsieg stehen günstig. Man muss bis ins Jahr 2010 zurückgehen, um einen Erfolg gleich am ersten Spieltag für die WB-Frauen zu finden. Das soll sich heuer ändern. „Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich sichern“, zeigt Staudt die Marschroute auf. Danach geht es an das Feintuning, was bedeuten soll, wieder den dritten Tabellenplatz zu erreichen. Gegen das Team des TC Schießgraben Augsburg behielten Staudt & Co. im vergangenen Jahr mit 7:2 deutlich die Oberhand. Ähnlich wie in Würzburg hat sich auch bei den Augsburgerinnen bis auf kleinere Umstellungen in der Reihenfolge der Meldungen nicht viel verändert. Ein gutes Omen also, denn man kennt sich und es ist keine Rechnung mit einer großen Unbekannten. So steht einem relativ entspannten Saisonstart also nichts mehr entgegen.
Das Team: Evgeniya Pashkova (RUS), Dagmar Dudlakova (SVK), Aleksandra Josifoska MKD), Aline Staudt, Giulietta Boha, Sofia Raevskaia, Stefanie Fetzer, Viktoria Seifert, Nina Marjanovic, Franziska Schmid, Zuzana Ledvinova und Louise Assaad.