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Tennis: Regionalliga: Josie Holderbach wird mit ihrem Regionalliga-Sieg für die Tennis-Frauen von Weiß-Blau Würzburg zum Joker

Tennis: Regionalliga

Josie Holderbach wird mit ihrem Regionalliga-Sieg für die Tennis-Frauen von Weiß-Blau Würzburg zum Joker

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    Josie Holderbach feierte gegen den TV Altenfurt ihren zweiten Sieg für Weiß-Blau Würzburg in der Regionalliga. Die Weiß-Blau-Frauen gewannen ihr Heimspiel und landeten dadurch ihren dritten Sieg in Folge.
    Josie Holderbach feierte gegen den TV Altenfurt ihren zweiten Sieg für Weiß-Blau Würzburg in der Regionalliga. Die Weiß-Blau-Frauen gewannen ihr Heimspiel und landeten dadurch ihren dritten Sieg in Folge. Foto: Kirsten Mittelsteiner

    Geschafft. Die Regionalliga-Frauen des TC Weiß-Blau Würzburg landeten gegen den TV Altenfurt ihren dritten Sieg in Folge. Nachdem Ganna Poznikhirenko und Noelia Bouzo Zanotti im Doppel ihren Matchball zum erlösenden 5:4 verwandelt hatten, stürmten die Teamkolleginnen den Platz: grenzenlose Freude, den unter schlechten Vorzeichen begonnenen Spieltag noch erfolgreich abzuschließen.

    Doppelfinale in Österreich statt Rundenspiel in Würzburg

    Ein wenig kam es einer Hiobsbotschaft gleich, als Martha Matoula am Vortag des letzten Heimspiels gegen 14 Uhr ihren Einsatz gegen den TV Altenfurt buchstäblich in letzter Sekunde absagte. Nachdem sie das Doppel-Finale beim ITF-Turnier im österreichischen Annenheim erreicht hatte, zog es die Griechin vor, das Endspiel am Samstag zu bestreiten.

    Eigentlich war das mit ihrer Würzburger Mannschaft anders verabredet, denn sie war für das Spiel der Weiß-Blauen in der Regionalliga fest eingeplant. Verständlich, dass diese Situation für Wallung sorgte, denn woher sollten die Würzburgerinnen so kurzfristig adäquaten Ersatz nehmen?

    "Da liefen die Drähte heiß", sagt deren Mannschaftsführerin Anna Uljanov. Sicher, man hätte gleich auf die eigenen Nachwuchsspielerinnen zurückgreifen können, aber der Plan war eben ein anderer: so stark wie möglich aufzuschlagen, um den dritten Sieg einzufahren. Und dafür wollten sie ihre ersten drei Positionen mit ausländischen Profi-Spielerinnen besetzt wissen, um die in der Tabelle hinter den Weiß-Blau-Frauen auf Platz sechs rangierenden Altenfurterinnen auf Distanz zu halten.

    Ersatzspielerin kommt nicht mehr rechtzeitig zum Flug

    "Es kann sein, dass drei Teams absteigen", erklärt Vereinspräsident Joachim Kuhn, weshalb dieser Sieg ein wichtiger war. Die Anzahl der Absteiger in den Regionalligen hängt davon ab, wie viele Mannschaften aus der ersten und in Folge aus der zweiten Liga absteigen.

    Deshalb wollten die Würzburgerinnen ihre ehemalige Teamkollegin Cristina Ene, für solche Fälle als Ersatz eingeplant, aktivieren. Doch die Rumänin, die nicht mehr auf der Tour spielt, sondern als Trainerin in Bukarest arbeitet, kam von dort nicht mehr rechtzeitig weg. "Es war eine halbe Stunde zu spät, um den letzten Flieger zu erwischen", erklärte Uljanov. Also ließ sich nur die Variante mit dem vereinsinternen Nachwuchs umsetzen. Wer würde zum Joker werden?

    "Ich hatte vorsichtshalber kein Turnier gemeldet", berichtet Josie Holderbach, als hätte sie's geahnt. Keine Frage, dass die nordbayerische Meisterin bei den U-18-Juniorinnen sofort zusagte und somit zu ihrem zweiten Einsatz in Deutschlands dritthöchster Tennis-Liga kam.

    Holderbach findet erst im zweiten Satz zu ihrer Leistung

    Begleiterscheinungen: große Freude und noch größere Nervosität. Die machte sich in Satz eins bemerkbar. "Da ging nichts mehr", fasst die 18-Jährige zusammen. Eine Blockade ließ sie ihre Tenniskünste zunächst schier vergessen. Die löste sich im zweiten Durchgang. Mit dem Coaching von Würzburgs Cheftrainer Goran Popov fand Holderbach mehr und mehr zu ihrem Spiel. Diesen Satz und den anschließenden Match-Tiebreak gewann sie zur Freude ihrer Teamkolleginnen souverän.

    Zusätzlich hatte den Würzburgerinnen in die Karten gespielt, dass Altenfurts Nummer vier, Celine Fritsch, im Stau stand und für das Einzel nicht rechtzeitig vor Ort war: noch ein Punkt für Weiß-Blau, der für das Endergebnis immens wichtig sein sollte. Glück im Unglück also. "Wir wollen noch mindestens einen Sieg holen", gibt Kuhn die Marschroute für die folgenden Auswärtsspiele vor. Dieser soll nach einer Pause von drei Wochen am Sonntag, 26. Juni, möglichst gleich beim TC im TSV Zella-Mehlis gelingen. "Damit wären wir sicher", weiß Kuhn.

    Einzel-Ergebnisse: Poznikhirenko – Kucmova 3:6, 1:6; Bouzo Zanotti – Schiml 6:2, 6:1; Knüttel – Gumbrecht 2:6, 6:7; Holderbach – Kraupa 5:7, 6:3, 10:2; Uljanov – Ende 6:0, 6:2; Kuhn – Spielerin nicht anwesend (w.o.). Doppel-Ergebnisse: Poznikhirenko/Bouzo Zanotti – Kucmova/Fritsch 7:5, 6:3; Knüttel/Uljanov – Gumbrecht/Kraupa 2:6, 0:6; Holderbach/Kuhn – Schiml/Ende 1:6, 1:6.

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