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Fußball: Juventus macht Station in Würzburg

Fußball

Juventus macht Station in Würzburg

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    Die Nachwuchsabteilung von Juventus will auch in Deutschland Fuß fassen: (von links) Marco Isnardi, Manager der Juventus Soccer Schools (JSS), Gaetano Bomba, Geschäftsführer JSS International Germany, sowie JSS-Chefkoordinator Davide Fornaca.
    Die Nachwuchsabteilung von Juventus will auch in Deutschland Fuß fassen: (von links) Marco Isnardi, Manager der Juventus Soccer Schools (JSS), Gaetano Bomba, Geschäftsführer JSS International Germany, sowie JSS-Chefkoordinator Davide Fornaca. Foto: Foto: Stephan Rinke

    Über den Platz schallt ein „Molto bene!“, bei Videoanalysen studiert man immer wieder die genialen Pässe des italienischen Nationalspielers Andrea Pirlo – und die Meisterschaft wird demnächst als Scudetto gefeiert. Nein, ganz so dramatisch wird sich die hiesige Fußballlandschaft nicht verändern, aber ein Stück italienischer Fußball könnte hierzulande Einzug halten, wenn das Projekt Juventus Soccer Schools (JSS) des italienischen Rekordmeisters aus Turin seine Feriencamps durchführt und im September seine erste Nachwuchs-Akademie auf deutschem Boden eröffnet.

    „Ziel der JSS ist es, die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Jeder Spieler soll die Möglichkeit bekommen, eine ideale Ausbildung basierend auf aktuellen Kenntnissen der Sportwissenschaften zu bekommen“, beschreibt Marco Isnardi, Manager der JSS, das Konzept, das 2004 ins Leben gerufen wurde. Aktivitäten, die es freilich auch in Deutschland gibt. Klubs etwa wie der FC Bayern oder der 1. FC Nürnberg haben längst Allianzen mit kleineren Vereinen geschmiedet. Juventus bildet alle Übungsleiter, die für die JSS aktiv sind, an der eigenen Juventus University (JU) in Turin fort.

    In Würzburg wird man mit dem Konzept erstmals in den Pfingstferien in Kontakt kommen können, wenn das erste Camp mit Juve-Coaches beim Post SV Sieboldshöhe durchgeführt wird. Teilnehmen können Kinder im Alter zwischen sechs und 17 Jahren – unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit. So eben, wie es andere Fußballschulen auch machen. Die fünf Tage kosten 179 Euro. Weitere Camps in Eisingen (12. bis 16. August) und Eibelstadt (19. bis 23. August) folgen. Mit dem Beginn der neuen Saison im September soll schließlich die erste Akademie eröffnet werden, die in Kooperation mit einem ansässigen Verein auch am Ligabetrieb teilnehmen könnte. „Mit wem wir diese Kooperationen eingehen werden, wird aber erst im September verraten“, hält sich Gaetano Bomba, Geschäftsführer JSS International Germany, bedeckt. „Uns ist es wichtig zu betonen, dass wir die Identität des Partnervereins erhalten wollen. Außerdem sehen wir uns nicht als Konkurrenz zu anderen Vereinen oder Fußballschulen, sondern als Ergänzung“, sagt JSS-Chefkoordinator Davide Fornaca.

    Sollte etwa der Post SV als Kooperationspartner ausgewählt werden, dann würde die Mannschaft in der Jugend in der kommenden Saison als Post SV Juventus Academy an den Start gehen. „Für den Verein würde sich dabei nichts ändern“, betont Bomba. „Die aktuellen Jugendtrainer sollen nicht ersetzt, sondern durch die Juventus-Trainer fortgebildet werden und das sportliche und ganzheitliche Konzept der JSS umsetzen.“ Prinzipiell komme für eine Kooperation jeder Verein in Frage, „aber der Auswahlprozess ist lang und hart. Nicht jeder bekommt eine Zusage“, erklärt Bomba, der einst selbst in Italien als Fußballprofi aktiv war und heuer in der Jugendarbeit der JFG Mainfranken aktiv ist.

    „Am Ende profitieren nicht nur die Kinder, sondern auch der Partnerverein. So könnte es beispielsweise zu Austauschreisen zwischen deutschen und italienischen Jugendmannschaften kommen“, sagt Bomba, der anstrebt, in Deutschland bis zu 50 Akademien zu eröffnen. Weltweit ist die JSS bereits in 18 Ländern vertreten, allein 2012 wurden so über 30 000 Kinder erreicht. Bisher wurden über 2000 Trainer an der JU ausgebildet, allein in Italien gibt es 85 Akademien. 30 hauptberufliche Trainer besuchen regelmäßig die Einrichtungen weltweit, finanziert wird alles von Juventus Turin.

    27. bis 31. Mai: Camp beim Post SV Sieboldshöhe. Informationsveranstaltung für Eltern am 26. Mai, 19 Uhr, Vereinsheim Post SV. Der Preis für das fünftagige Camp liegt bei 179 Euro. Kontakt: Gaetano Bomba, presse@jssgermany.de, www.jssgermany.de.

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