Draußen im Stadion war es still geworden. Die über 15 000 Heim-Fans, die über die gesamte Spielzeit ein ohrenbetäubendes Spektakel auf den Rängen veranstaltet hatten, waren nach dem 1:2 (0:1) des 1. FC Magdeburg gegen die Würzburger Kickers rasch nach Hause gegangen. Danach kam der Krach aus der Gäste-Kabine. Aus der mitgebrachten Musikbox schepperte jene Art von Party-Musik, die sonst bei Veranstaltungen läuft, bei denen Alkoholkonsum eine tragende Rolle spielt. Es hatte sich etwas angestaut bei den Kickers, jetzt musste die Erleichterung irgendwie hinaus. Genauso wie schon nach fünf Minuten, als Rothosen-Torschütze David Kopacz sein 1:0 mit an den Mund gelegtem Zeigefinger direkt vor der Magdeburger Fan-Tribüne feierte. "Manchmal muss das einfach sein - bei einer solchen Kulisse. Das gehört zum Fußball dazu", sagte Kopacz nach der Partie im Kabinengang: "Wir hatten alle im Stadion gegen uns." Und genau das sorgte womöglich für die entscheidende Prise Motivation.
Fußball: 3. Liga