Fußball-Drittligist Würzburger Kickers konnte im Testspiel gegen den FSV Mainz 05 spielerisch überzeugen, hat durch ein spätes Gegentor aber einen möglichen Sieg vergeben. Die Mannschaft von Trainer Stephan Schmidt trennte sich vor lediglich 907 Zuschauern am Dallenberg mit 2:2 (2:1) vom in der Liga noch punktlosen Erstligisten. „Das späte Standard-Gegentor war ärgerlich. Aber wir haben viel umgesetzt von dem, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben Akzente gesetzt“, sagte Schmidt.
Ohne Adler, aber mit vielen Stammkräften
Zwar waren die Gäste ohne acht Akteure, die derzeit mit Auswahlteams auf Länderspielreise sind, und auch ohne Stammkeeper Rene Adler angetreten. Trotzdem standen sechs Spieler aus der Startelf vom 0:1 am vergangenen Samstag beim VfB Stuttgart zu Beginn auf dem Platz. Die Kickers, bei denen Trainer Schmidt mit dem etatmäßigen Außenverteidiger Sebastian Schuppan als Ersatz für die in der Liga gesperrten Janis Nikolaou und Björn Jopek im zentralen Mittelfeld experimentierte, zeigten sich angriffslustig und und schienen nach fein herausgespielten Treffern des Ex-Mainzers Felix Müller (25.) und von Dennis Mast (45.) lange auf der Siegerstraße zu sein.
Für Mainz trafen Daniel Brosinski (45.) und Emil Berggreen (84.). Kickers-Akteur Patrick Göbel, am Freitagabend eingewechselt, sorgte mit einer Nachricht für gute Stimmung im Team: Der 24-Jährige ist am Donnerstag Vater eines Jungen mit dem Namen Romeo geworden.