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Fussball: Dritte Liga: Kickers-Splitter: Wenn ein Testspiel an die EM erinnert

Fussball: Dritte Liga

Kickers-Splitter: Wenn ein Testspiel an die EM erinnert

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    Regenbogen beim Testspiel der Würzburger Kickers in Ampflwang gegen den FC Juniors Oberösterreich.
    Regenbogen beim Testspiel der Würzburger Kickers in Ampflwang gegen den FC Juniors Oberösterreich. Foto: Frank Kranewitter

    Wer am Donnerstagabend das Testspiel der Würzburger Kickers gegen den FC Juniors Oberösterreich verfolgte, der durfte sich durchaus an die derzeit stattfindende Fußball-Europameisterschaft erinnert fühlen. Das freilich - bei allem Respekt - nicht aufgrund der sportlichen Qualität auf dem Platz. Denn da duellierte sich ein deutscher Drittligist mit einem österreichischen Zweitligisten. Mit dem besseren Ende für die Rothosen, die diese vom Stadionsprecher des ausrichtenden ASKÖ Ampflwang als "internationales Testspiel" ausgerufene Begegnung souverän mit 5:2 für sich entschieden. Es waren die Begleitumstände, die frappierende Ähnlichkeit mit dem paneuropäischen Turnier aufwiesen.

    Bei unseren von Bundeskanzler Sebastian Kurz regierten Nachbarn im Süden der Bundesrepublik sind seit diesem Donnerstag erhebliche Lockerungen bezüglich der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Kraft getreten. Die "Nachtgastronomie" darf wieder öffnen, vielerorts entfällt die Maskenpflicht - nämlich da, wo nachweislich nur Genesene, Geimpfte oder negativ Getestete Zutritt erhalten. Grund genug für die Oberösterreicher, das Testspiel der Kickers zu einem zünftigen Dorfsportplatzfest umzufunktionieren - auch wenn am Stadioneingang eher der Geldbeutel als der Impfausweis von Belang war.

    Spätestens in Hälfte zwei interessierte sich kaum einer der geschätzt 150 Anwesenden mehr für den Kick auf dem Grün. Viel begehrter waren Wurst und Bier, und das seit Einlassbeginn. Die Auswirkungen dieses Kaltgetränke-Konsums veranlasste die anwesenden Pressevertreter dazu, ob der dicht gedrängten, bierseligen und rauchwütigen Zuschauerschar sicherheitshalber weiterhin FFP2-Masken zu tragen. Das maximal 1400 Personen fassende Wenzel-Schmidt-Stadion wirkte wie eine Miniatur der vollgepackten EM-Stadien in Kopenhagen oder Budapest.

    Keine Diskussion gab es hingegen beim Thema Regenbogen: Den pinselte die Natur einfach ungefragt über die Testspielkulisse, als der Himmel kurz nach dem Anpfiff aufgeklart war.

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