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Kürnach steht Spalier

Lokalsport Würzburg

Kürnach steht Spalier

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    Kürnach steht Spalier
    Kürnach steht Spalier Foto: FOTO JÖRG RIEGER

    FUSSBALL

    Kreisklasse Würzburg
    SB Versbach -
    SV Kürnach 2:1 (1:1)

    Es ging windig zu auf dem Sportplatz hoch über Versbachs Dächern. Keinerlei Bäume schützten das Treiben auf dem satten Grün. So mancher Pass wurde vom Wind ins Aus getragen. Ein flüssiges Kombinationsspiel war nur schwer möglich, zahlreiche Fehlpässe die Folge. Doch nicht nur das Lüftchen machte mit dem runden Leder, was es wollte: Als sich die Kürnacher Hintermannschaft in der Anfangsphase noch im Winterschlaf befand, flankte der flinke Versbacher David Hanula auf Manuel Örtel. Der SB-Stürmer konnte sich freistehend die Ecke aussuchen - 1:0 (7.).

    Die frühe Führung gab den Gastgebern jedoch keine Sicherheit. Anstatt weiter nach vorne zu spielen, zogen sich die Versbacher mit zunehmender Spielzeit immer weiter zurück. "Wir haben das Heft aus der Hand gegeben. Erklären kann ich mir das nicht", stellte die Heimelf ihren Trainer Rainer Scheller vor ein Rätsel. Zwar vergab Örtel die große Chance, nachdem er alleine auf Gäste-Torwart Wolfgang Schum zugelaufen war, auf 2:0 zu erhöhen (24.). Aber sonst erwies sich das Offensivspiel der ersatzgeschwächten Versbacher als laues Lüftchen. Weil auch den Kürnachern die letzte Konsequenz fehlte, entwickelte sich ein müder Kick. Die SV-Spieler Ralf Dirscherl und Michael Füller verfehlten mit ihren Schüsse das Tor (20., 35.). Dann aber doch: Kurz bevor sich die Zuschauer eine Halbzeit-Bratwurst gönnen wollten, schien zwei Gäste-Spielern ein Licht aufzugehen: Johannes Partheymüller passte auf Sebastian Vogel, der herrlich per Hacke auf Partheymüller zurücklegte. Der SV-Spieler ließ sich nicht zweimal bitten und schob die Kugel ins lange Eck - 1:1 (41.).

    In der zweiten Halbzeit hätte man dann aber wieder auf der Suche nach Kreativität eine Vermisstenanzeige aufgeben können. Torchancen gab es fast eine halbe Stunde überhaupt nicht. "Uns hat heute einfach die Kraft gefehlt. Den letzten Biss habe ich vermisst", analysierte ein enttäuschter Kürnacher Trainer Jürgen Berthel und betrieb Ursachenforschung: "Gestern war in Kürnach Hell-Mountain-Night." Das Ergebnis war nicht zu übersehen: Die Kürnacher standen bei einem Spurt des starken Versbachers Matthias Hemmerich über den halben Platz Spalier und trugen so ihr Scherflein dazu bei, dass Hemmerich sein Team in Führung schoss - 2:1 (71.).

    Ein Kürnacher Aufbäumen in der Schlussphase fand nicht statt. Lediglich Dirscherl hatte die Ausgleichschance auf dem Schlappen, verfehlte aber das Gehäuse (84.). Dagegen verpassten die Versbacher mit einem ihrer Konter die Entscheidung herbeizuführen. Florian Brückmann (81.) und zweimal Hanula (88., 89.) zogen im Duell mit Gäste-Torwart Schum den Kürzeren. So war Versbachs Trainer Scheller nach dem Schlusspfiff froh, dass sich das fahrlässige Auslassen der Chancen nicht noch gerächt hat. "Der Heimsieg war sehr wichtig. Jetzt haben wir Luft nach unten", freute sich Scheller, dass die Abstiegssorgen am Abend dieses ungemütlichen Sonntags wie weggeblasen waren.

    Versbach: Grabow - Benz - Gressel,
    Galm - Oppel (30. Stephan), Flur-
    schütz, Hemmerich, Balling, Hanula
    (90. Walz), Brückmann - Örtel (58.
    Jakscht).
    Kürnach: Schum - Schmitt -
    Schmidt, Elflein - Dirscherl, Michael
    Füller, Voll, Wettengel (52. Mathias
    Füller), Partheymüller - Vogel, Weckert.
    Tore: 1:0 Örtel (7.), 1:1 Partheymüller
    (41.), 2:1 Hemmerich (71.). Rot:
    Jakscht (90., Tätlichkeit, Versbach).
    Schiedsrichter: Schmittroth
    (Gauaschach). Zuschauer: 80.

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