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Rhönradturnen: Leonie Straus aus Rimpar erreicht bei der Rhönrad-Weltmeisterschaft in Dänemark eine Top-Ten-Platzierung

Rhönradturnen

Leonie Straus aus Rimpar erreicht bei der Rhönrad-Weltmeisterschaft in Dänemark eine Top-Ten-Platzierung

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    Freuen sich über den neunten Platz bei der Rhönrad-Weltmeisterschaft für Leonie Straus vom ASV Rimpar (von links): Lorena Reuther, Ann-Kathrin Wittchen, Kristina Büttner, Felicia Schömig, Leonie Straus, Markus Büttner, Sarah Mohr, Melanie Straus und Sandra Wirths.
    Freuen sich über den neunten Platz bei der Rhönrad-Weltmeisterschaft für Leonie Straus vom ASV Rimpar (von links): Lorena Reuther, Ann-Kathrin Wittchen, Kristina Büttner, Felicia Schömig, Leonie Straus, Markus Büttner, Sarah Mohr, Melanie Straus und Sandra Wirths. Foto: Christian Straus

    Leonie Straus vom ASV Rimpar hat bei den Rhönrad-Weltmeisterschaften im dänischen Sønderborg an der Flensburger Förde Platz neun in der Altersklasse der Juniorinnen bis 18 Jahre erreicht. Dort waren 93 Rhönradturnerinnen und -turner aus 13 Ländern angetreten. Der Deutsche Turner-Bund (DTB) stellte mit 22 Teilnehmenden nicht nur die größte, sondern war mit 26 von 54 Medaillen auch die erfolgreiche Gruppe.

    Für den DTB-Kader hatte sich die 16-Jährige in zwei Wettkämpfen qualifiziert, wobei sie ihr Können als eine der besten Rhönradturnerinnen ihrer Altersklasse bewies und sich zum ersten Mal ihre Teilnahme an dem internationalen Wettkampf sicherte. Die WM hätte bereits im vergangenen Jahr in New Jersey, USA, stattfinden sollen, war aber wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr und nach Dänemark verlegt worden.

    Leonie Straus erhält die höchste Wertung für ihre Ausführung in der Spirale

    Im Mehrkampf, für den die drei Einzeldisziplinen Gerade, Spirale und Sprung zählen, erreichte Leonie Straus den neunten Platz unter den 28 Teilnehmerinnen und darf sich somit international bei den Juniorinnen zu den zehn besten Rhönradturnerinnen zählen. Leonie Straus meinte im Gespräch mit dieser Redaktion, sie habe "einen souveränen Wettkampf" gezeigt.

    In ihrer eigentlichen Paradedisziplin, der Gerade, sei sie "etwas schlechter als gewöhnlich" gewesen, räumte sie ein. Dennoch sei es ihr gelungen, eine Übung mit hoher Schwierigkeit zu turnen, weshalb von ihrer Punktzahl für die Ausführung nur kleine Fehler abgezogen wurden. In der Einzelwertung belegte sie somit den achten Platz.

    In der zweiten Disziplin, der Spirale, zeigt Straus eine herausragende Leistung und erhielt für ihre Ausführung die höchste Wertung aller Teilnehmerinnen. Da aber andere Athletinnen Übungen mit höherer Schwierigkeit turnten, wurde sie Fünfte.

    Obwohl sie in der Spirale das fünfbeste Ergebnis hatte, reichte es nicht, um sich für das Finale in dieser Disziplin zu qualifizieren. Denn höchstens zwei Teilnehmende aus einem Land können das Finale erreichen, und Leonie war – nach Emma Gerlitz und Ella Köhler – nur drittbeste Deutsche.

    Bei einem risikoreicheren Sprung rutscht Leonie mit dem Fuß vom Rad

    Im Sprung, der letzten Disziplin, bei der der bessere von zwei Sprüngen gewertet wird, entschied sich Leonie Straus zuerst mit einem gebückten Vorwärtssalto für einen "Sicherheitssprung", der jedoch vergleichsweise wenige Punkte für seine Schwierigkeit brachte. Dennoch kam sie mit einer technisch sauberen Ausführung auf eine hohe Wertung. So ging sie im zweiten Versuch ein höheres Risiko ein, führte einen gestreckten Rückwärtssalto vor, doch nahm zu viel Schwung mit auf das Rad und rutschte, darauf stehend, mit dem Fuß ab. Somit wurde sie Zwölfte.

    Glücklich war die 16-Jährige trotz allem über ihren Mehrkampf-Erfolg: "Ich hatte nicht erwartet, dass ich unter die Top Ten komme. Ich hatte mir vorab auch nichts ausgerechnet, denn ich kannte die Leistungen aus anderen Ländern nicht, sondern wusste nur, wie gut die anderen deutschen Teilnehmerinnen sind."

    Die eigenen Fans schraubten die Lautstärke in die Höhe

    In der Halle sei es außerdem "viel lauter als bei einem Wettkampf in Deutschland" gewesen, fand Straus, was auch an ihrem 15-köpfigen Fanklub aus Eltern, Tante, Trainerinnen und Vereinskolleginnen gelegen haben könnte. "Unser Herz hat gepocht", verrät ihr Vater Christian Straus und Mutter Melanie fügt hinzu: "Es war wohl schlimmer für mich als für Leonie. Vor ihrer Leistung habe ich großen Respekt. Ich bin sehr stolz auf sie."

    Für Leonie Straus geht es in zwei Wochen mit den deutschen Meisterschaften in Hannover weiter, anschließend werde sie trainieren, bis weitere Wettkämpfe im Frühjahr nächsten Jahres anstehen.

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